„ROSA26“ – Versionsunterschied

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Die ROSA26-Position zeichnet sich durch eine gleichbleibend starke [[Transkription (Biologie)|Transkription]] von [[Insertion (Genetik)|inserierten]] Genen in allen [[Lebensphase|Entwicklungsstadien]] aus.<ref>{{cite web|title=Informationen zu ROSA26 vom Soriano Lab, Icahn School of Medicine at Mount Sinai |url=http://research.mssm.edu/soriano/lab/rosa26.html}}</ref> Zur Insertion (z. B. ein [[Gen-Knockin]]) wird unter anderem die [[Cre/loxP-System|Cre-Rekombinase]] verwendet. Inzwischen wurden mehr als 130 [[transgen]]e Mauslinien produziert, bei denen verschiedene Gene an der Position von ROSA26 eingebaut wurden.<ref>{{cite journal|pmid=20827532|year=2010|last1=Casola|first1=S|title=Mouse models for miRNA expression: The ROSA26 locus|volume=667|pages=145–63|doi=10.1007/978-1-60761-811-9_10|journal=Methods in Molecular Biology}}</ref> Der Name ROSA26 bezieht sich auf den speziellen Typ des benutzten Gene-Trapping-Vektors, welcher eine [[Spleißen (Biologie)|Spleiss]]-Erkennungs-Sequenz in umgekehrter Orientierung enthält. Die Nummer 26 ist die ursprüngliche Nummer des [[Klonen|Zellklones]]. Der [[Genort]] ROSA26 wurde erstmals 1991 von der Gruppe um [[Philippe Soriano]] mittels [[Gene-Trapping]] in [[embryonale Stammzelle|embryonalen Stammzellen]] (ESC) der Maus identifiziert.<ref>{{cite journal|pmid=1653172|year=1991|last1=Friedrich|first1=G|last2=Soriano|first2=P|title=Promoter traps in embryonic stem cells: A genetic screen to identify and mutate developmental genes in mice|volume=5|issue=9|pages=1513–23|journal=Genes & Development|doi=10.1101/gad.5.9.1513}}</ref>
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== Literatur ==
* B. Wilm, R. Muñoz-Chapuli: ''Tools and Techniques for Wt1-Based Lineage Tracing.'' In: ''Methods in molecular biology.'' Band 1467, 2016, S.&nbsp;41–59, {{DOI|10.1007/978-1-4939-4023-3_4}}, PMID 27417958.
* A. Kleinhammer, J. Deussing, W. Wurst, R. Kühn: ''Conditional RNAi in mice.'' In: ''Methods.'' Band 53, Nummer 2, Februar 2011, S.&nbsp;142–150, {{DOI|10.1016/j.ymeth.2010.08.003}}, PMID 20705138.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 18. Mai 2018, 08:31 Uhr

ROSA26 ((engl. Reverse Oriented Splice Acceptor, Clone 26) bezeichnet eine Stelle im Genom von Mäusen auf Chromosom 6, zwischen den Basenpositionen 113067428 und 113077333. [1]

Eigenschaften

Die ROSA26-Position zeichnet sich durch eine gleichbleibend starke Transkription von inserierten Genen in allen Entwicklungsstadien aus.[2] Zur Insertion (z. B. ein Gen-Knockin) wird unter anderem die Cre-Rekombinase verwendet. Inzwischen wurden mehr als 130 transgene Mauslinien produziert, bei denen verschiedene Gene an der Position von ROSA26 eingebaut wurden.[3] Der Name ROSA26 bezieht sich auf den speziellen Typ des benutzten Gene-Trapping-Vektors, welcher eine Spleiss-Erkennungs-Sequenz in umgekehrter Orientierung enthält. Die Nummer 26 ist die ursprüngliche Nummer des Zellklones. Der Genort ROSA26 wurde erstmals 1991 von der Gruppe um Philippe Soriano mittels Gene-Trapping in embryonalen Stammzellen (ESC) der Maus identifiziert.[4]

Literatur

Einzelnachweise

  1. ROSA26 in der MGI Datenbank.
  2. Informationen zu ROSA26 vom Soriano Lab, Icahn School of Medicine at Mount Sinai.
  3. S Casola: Mouse models for miRNA expression: The ROSA26 locus. In: Methods in Molecular Biology. 667. Jahrgang, 2010, S. 145–63, doi:10.1007/978-1-60761-811-9_10, PMID 20827532.
  4. G Friedrich, P Soriano: Promoter traps in embryonic stem cells: A genetic screen to identify and mutate developmental genes in mice. In: Genes & Development. 5. Jahrgang, Nr. 9, 1991, S. 1513–23, doi:10.1101/gad.5.9.1513, PMID 1653172.