„Anna Magnussen-Petersen“ – Versionsunterschied

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Version vom 31. März 2020, 16:41 Uhr

*12.Mai 1871 in Schleswig +15. November 1940 in Bremen. Bildhauerin


Tochter des Literaturkritikers Wilhelm Petersen. In ihrer Jugend Freundschaft mit der gleichaltrigen Franziska zu Reventlow. 1889-1894 Ausbildung zur Zeichenlehrerin in Berlin.[1] Seit Oktober 1891 Besuch der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums bei Walter Leistikow. Nach abgelegtem Examen Beginn ihrer Ausbildung zur Bildhauerin bei Paul Peterich. Im August 1894 trat sie mit einem Porträtrelief des Staatsministers ehemaligen Oberpräsidenten der Provinz Schleswig-Holstein, Karl Heinrich von Boetticher, in der Kieler Kunsthalle erstmals an die Öffentlichkeit. 1895 Wechsel nach München und Besuch der Bildhauerschule von Capri Adolf Bermann. Im Juni 1898 Reise nach Paris, wo sie die Ausstellungen des offiziellen Salon und den Salon des Indépendants besuchte. Es spricht für ihr konservatives Kunstverständnis, das sie letzteren "lächerlich" fand. Wie die meisten Besucher des Salon fühlte auch sie sich von Robins Balzac-Denkmal vor den Kopf gestoßen. Im Juli 1899 stellte sie im Thaulow-Museum in Kiel eine eine überlebensgroße Marmorbüste Kaiser Wilhelm II. aus. In München gab ihr Paul Heyse, ein langjähriger Briefpartner ihres Vaters, familiären Halt. Nach der gemeinsamen Feier von Heyses 70. Geburtstag in Gardone am Gardasee reiste sie im Frühjahr 1900 alleine durch Italien. In Florenz verkehrte sie im Haus des Kulturwissenschaftlers Aby Warburg und dessen Frau, der Malerin und Bildhauerin Mary Hertz, in Rom mit Paul Peterich, Joseph von Kopf, Otto Hetzer, Otto Sohn-Rethel, Adolf von Hildebrand und Fritz Schulze.

Nach ihrer Rückkehr aus Italien mietete sie sich in Hamburg ein Atelier. Im Juli 1900 lernte sie den Schriftsteller Gustav Frenssen kennen, der ihr für eine Porträtrelief Modell saß, das in der 1902 erschienen Ausgabe von Frenssen Roma "Jörn Uhl" reproduziert wurde. Im Mai 1902 erneut in Paris. 1903 Verlobung mit dem Maler und Keramiker Walter Magnussen, nach der Eheschließung 1904 Übersiedlung nach Bremen. Durch ihre Mitgliedschaft im "Verein für niedersächsische Volkstum" lernte sie die Malerin Alien von Kapff kennen. Den 1. Weltkrieg verlebte die Familie (mittlerweile waren zwei Kinder geboren) unter Entbehrungen in Bremen.


  1. Irene Schöne, Karsten Webel, Norbert Thomsen: O. In: Schleswig-Holstein-Lexikon. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2002, ISBN 978-3-8100-2025-3, S. 253–258 (doi.org [abgerufen am 31. März 2020]).