„Alkoholhalluzinose“ – Versionsunterschied

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Eine '''Alkohol-Halluzinose''' ist eine Form der Alkoholpsychose und die Folge einer krankhaften Veränderung des Gehirns durch Alkohol. Der Betroffene fühlt sich von (halluzinierten) Stimmen beschimpft und malträtiert. Dieses Störungsbild wird im [[ICD10]] als F10.52 klassifiziert.<ref name="nih-459134">{{Internetquelle|url=https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK459134/ |titel=Alcohol Related Psychosis |autor=Holly A. Stankewicz |werk=ncbi.nlm.nih.gov | sprache=en |datum=2018-12-23 |zugriff=2019-04-21}}</ref><ref name="PMID29145545">B. Masood, P. Lepping, D. Romanov, R. Poole: ''Treatment of Alcohol-Induced Psychotic Disorder (Alcoholic Hallucinosis)-A Systematic Review.'' In: ''Alcohol and alcoholism.'' Band 53, Nummer 3, Mai 2018, S.&nbsp;259–267, {{DOI|10.1093/alcalc/agx090}}, PMID 29145545 (Review).</ref><ref name="Gouzoulis-Mayfrank2013_242">{{cite book|author=Euphrosyne Gouzoulis-Mayfrank|title=Komorbidität Psychose und Sucht - Grundlagen und Praxis: Mit Manualen für die Psychoedukation und Verhaltenstherapie|url=https://books.google.com/books?id=X6MdBgAAQBAJ|year=2013|publisher=Springer-Verlag|isbn=978-3-662-12172-6|page=242}}</ref>
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Eine '''Alkohol-Halluzinose''' ist eine Form der Alkoholpsychose und die Folge einer krankhaften Veränderung des Gehirns durch Alkohol. Der Betroffene fühlt sich von (halluzinierten) Stimmen beschimpft und malträtiert. Dieses Störungsbild wird im [[ICD10]] als F10.52 klassifiziert.


== Symptome ==
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== Therapie ==
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Die Therapie ist ein [[Alkoholentzug]] unter ärztlicher Aufsicht und eine zusätzliche Entwöhnung und Begleitung (z.&nbsp;B.: psychotherapeutisch, Selbsthilfegruppe). Bei rezidivierendem oder chronischem Verlauf ist die Gabe von Chlordiazepoxid ([[Benzodiazepin]]) oder [[Haloperidol]] (Neuroleptikum) vorgesehen.
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== Einzelnachweise ==
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Version vom 5. April 2020, 13:12 Uhr

Eine Alkohol-Halluzinose ist eine Form der Alkoholpsychose und die Folge einer krankhaften Veränderung des Gehirns durch Alkohol. Der Betroffene fühlt sich von (halluzinierten) Stimmen beschimpft und malträtiert. Dieses Störungsbild wird im ICD10 als F10.52 klassifiziert.[1][2][3]

Symptome

Das bedeutendste Symptom ist die akustische Halluzination. Im Allgemeinen geht diese mit dem zweiten Hauptsymptom, der Angst, einher. Bei der Alkoholhalluzinose treten selten optische, weitaus häufiger akustische Trugwahrnehmungen auf, die die Symptome einer Schizophrenie annehmen können. Das Krankheitsbild ist gekennzeichnet durch akustische Halluzinationen (Beschimpfungen, Bedrohungen) und eine ängstliche, angespannte Grundstimmung mit Fluchttendenz.

Das klassische Alkoholentzugssymptom (Tremor) fehlt. Der Bewußtseinszustand ist in der Regel klar. Wenn im Rahmen der Halluzinose Verfolgungswahrnehmungen überwiegen, wird auch von einer „Alkoholparanoia“ gesprochen.

Therapie

Die Therapie ist ein Alkoholentzug unter ärztlicher Aufsicht und eine zusätzliche Entwöhnung und Begleitung (z. B.: psychotherapeutisch, Selbsthilfegruppe). Bei rezidivierendem oder chronischem Verlauf ist die Gabe von Chlordiazepoxid (Benzodiazepin) oder Haloperidol (Neuroleptikum) vorgesehen.

Einzelnachweise

  1. Holly A. Stankewicz: Alcohol Related Psychosis. In: ncbi.nlm.nih.gov. 23. Dezember 2018, abgerufen am 21. April 2019 (englisch).
  2. B. Masood, P. Lepping, D. Romanov, R. Poole: Treatment of Alcohol-Induced Psychotic Disorder (Alcoholic Hallucinosis)-A Systematic Review. In: Alcohol and alcoholism. Band 53, Nummer 3, Mai 2018, S. 259–267, doi:10.1093/alcalc/agx090, PMID 29145545 (Review).
  3. Euphrosyne Gouzoulis-Mayfrank: Komorbidität Psychose und Sucht - Grundlagen und Praxis: Mit Manualen für die Psychoedukation und Verhaltenstherapie. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-12172-6, S. 242 (google.com).