„Zahlkarte (Einzahlungsschein)“ – Versionsunterschied

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[[File:Zahlkarte Postüberweisung ITS Deutschland teilweise befüllt 1981.jpg|thumb|Teilweise vorausgefüllte Zahlkarte der Deutschen Bundespost]]
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Als '''Zahlkarte''' wird ein Einzahlungsformular bezeichnet, das von der [[Post]] zur Einzahlung von [[Bargeld]] auf ein [[Postscheckverkehr|Postscheckkonto]] verwendet wird.<ref name ="banklexikon">{{cite book|title=Bank-Lexikon|chapter=Zahlkarte|page=2029|url=https://link.springer.com/chapter/10.1007%2F978-3-663-14831-9_26|publisher=Springer Fachmedien|location=Wiesbaden|year=1983}}</ref>
Als '''Zahlkarte''' wird ein Einzahlungsformular bezeichnet, das von der [[Post]] zur Einzahlung von [[Bargeld]] auf ein [[Postscheckverkehr|Postscheckkonto]] verwendet wird.<ref name ="banklexikon">{{cite book|title=Bank-Lexikon|chapter=Zahlkarte|page=2029|url=https://link.springer.com/chapter/10.1007%2F978-3-663-14831-9_26|publisher=Springer Fachmedien|location=Wiesbaden|year=1983}}</ref> Sie dient so der ''halbbaren Zahlung'' und ist damit dem [[Zahlschein]] anderer Banken vergleichbar.<ref>{{cite book|author=Reinhold S., Scheuring F., Zürn B., Fiebig H.|year=1980|chapter=Barzahlung — Halbbare Zahlung|title=Wirtschaftslehre für Verkäufer.|editor= Fiebig H.|publisher=Gabler Verlag|location=Wiesbaden|doi=10.1007/978-3-663-12862-5_21}}</ref>


Die Einzahlung per Zahlkarte unterlag keiner Begrenzung des Betrags. Sie war bei der [[Deutsche Bundespost|Deutschen Bundespost]] auf das eigene Postscheckkonto gebührenfrei, auf fremde Konten gebührenpflichtig.<ref>{{cite journal|journal=Bundesgesetzblatt Teil I|issue=125|date=1969-12-04|title=Postscheckordnung (PostSchO)|pages=2159-2163|url=https://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?start=//*%5B@attr_id=%27bgbl169s2159.pdf%27%5D#__bgbl__%2F%2F*%5B%40attr_id%3D%27bgbl169s2159.pdf%27%5D__1602053268022}}</ref> Zahlkarten waren durch blaue Bedruckung, teilweise auch durch hellblaues Papier kenntlich.
Die Einzahlung per Zahlkarte unterlag keiner Begrenzung des Betrags. Sie war bei der [[Deutsche Bundespost|Deutschen Bundespost]] auf das eigene Postscheckkonto gebührenfrei, auf fremde Konten gebührenpflichtig.<ref>{{cite journal|journal=Bundesgesetzblatt Teil I|issue=125|date=1969-12-04|title=Postscheckordnung (PostSchO)|pages=2159-2163|url=https://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?start=//*%5B@attr_id=%27bgbl169s2159.pdf%27%5D#__bgbl__%2F%2F*%5B%40attr_id%3D%27bgbl169s2159.pdf%27%5D__1602053268022}}</ref> Zahlkarten waren durch blaue Bedruckung, teilweise auch durch hellblaues Papier kenntlich.

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== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 7. Oktober 2020, 09:40 Uhr

Teilweise vorausgefüllte Zahlkarte der Deutschen Bundespost

Als Zahlkarte wird ein Einzahlungsformular bezeichnet, das von der Post zur Einzahlung von Bargeld auf ein Postscheckkonto verwendet wird.[1] Sie dient so der halbbaren Zahlung und ist damit dem Zahlschein anderer Banken vergleichbar.[2]

Die Einzahlung per Zahlkarte unterlag keiner Begrenzung des Betrags. Sie war bei der Deutschen Bundespost auf das eigene Postscheckkonto gebührenfrei, auf fremde Konten gebührenpflichtig.[3] Zahlkarten waren durch blaue Bedruckung, teilweise auch durch hellblaues Papier kenntlich.

Die Benutzung von Zahlkarten lief in Deutschland Anfang der 1990er Jahre aus,[4] an ihre Stelle sind Zahlscheine getreten.[5]

Siehe auch

Nachweise

  1. Bank-Lexikon. Springer Fachmedien, Wiesbaden 1983, Zahlkarte, S. 2029 (springer.com).
  2. Reinhold S., Scheuring F., Zürn B., Fiebig H.: Wirtschaftslehre für Verkäufer. Hrsg.: Fiebig H. Gabler Verlag, Wiesbaden 1980, Barzahlung — Halbbare Zahlung, doi:10.1007/978-3-663-12862-5_21.
  3. Postscheckordnung (PostSchO). In: Bundesgesetzblatt Teil I. Nr. 125, 4. Dezember 1969, S. 2159–2163 (bgbl.de [PDF]).
  4. Siegfried Reinhold, Franz Scheuring, Bernd Zürn: Grundbildung für Kaufleute. Hrsg.: H. Fiebig. Gabler Verlag, Wiesbaden 1992, Geld — Währung — Zahlungsverkehr I, doi:10.1007/978-3-322-82956-6_32.
  5. Jürgen Olschimke: Änderungen bei Nachnahme National. In: philatelie. Nr. 491, 2018 (jolschimke.de).