„Handels- und Privatbank“ – Versionsunterschied

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Die '''Handels- und Privatbank''' war ein deutsches [[Kreditinstitut]].
Die '''Handels- und Privatbank''' war ein deutsches [[Kreditinstitut]].


== Geschichte ==
== Geschichte ==


Die Bank wurde als ''Bank für Landwirtschaft AG'' 1923 Jahren in [[Berlin]] durch eine Fusion der Bank für Landwirtschaft und der Kaliwerke Ummendorf-Eilsleben gegründet.<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.archivportal-d.de/item/PVGJE7XDAZYEJBW3BEQGSHT5GXSU3GFY |titel=Bank für Landwirtschaft AG, Filiale Leipzig (Bestand) |werk=archivportal-d.de |hrsg=Sächsisches Staatsarchiv, 21010 |datum=1998-11 |abruf=2022-08-24}}</ref> Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit war das Bankgeschäft mit 36 Filialen, vor allem in [[Brandenburg]].<ref name=":1">{{Literatur |Autor=Karl Theisinger Karl Theisinger |Titel=Die Bank: Lehrbuch und Nachschlagewerk des Bank- und Sparkassenwesens 1/2/3 |Verlag=Gabler Verlag |Datum=1952 |ISBN=978-3-663-05480-1 |URN=nbn:de:1111-20130913176 |Seiten=276 |Online=https://www.google.de/books/edition/Die_Bank/0fuHBwAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=%22Westdeutsche+Bank+f%C3%BCr+Landwirtschaft+AG%22 |Abruf=2022-08-24}}</ref>
Die Bank wurde als ''Bank für Landwirtschaft AG'' in den 1920er Jahren in [[Berlin]] gegründet. Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit war das Bankgeschäft mit Filialen in [[Mitteldeutschland]].


1935 übernahm die Bank die ''Deutsche Bauernbank'' in Berlin,<ref name=":2">{{Literatur |Titel=Bank-Lexikon Handwörterbuch für das Bank- und Sparkassenwesen |Datum=1973 |ISBN=9783663000907 |Seiten=253 |Online=https://books.google.de/books?id=5JaABwAAQBAJ&pg=PA253&dq=%22Getreidekreditbank%22++%22bank+f%C3%BCr+landwirtschaft%22 |Abruf=2022-08-24}}</ref> 1939 die ''Kölner Handelsbank AG.''<ref name=":0" />
Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Verlust der ostdeutschen Filialen erfolgte die Wiedereröffnung als ''Westdeutsche Bank für Landwirtschaft AG'' in [[Köln]]. Später wurde eine Rückfirmierung in ''Bank für Landwirtschaft AG'' vorgenommen.


Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Verlust der ostdeutschen Filialen erfolgte 1951 (andere Quelle: 1950<ref name=":2" />) die Gründung der ''Westdeutschen Bank für Landwirtschaft AG'' in [[Köln]], die sowohl Vermögen als auch Verbindlichkeiten der Bank für Landwirtschaft für das Gebiet der Bundesrepublik übernahm und eng mit der [[Rentenbank|Landwirtschaftlichen Rentenbank]] zusammenarbeitete.<ref name=":2" /><ref name=":1" /> Später wurde eine Rückfirmierung in ''Bank für Landwirtschaft AG'' vorgenommen.<ref name=":2" />
Eine Expansion durch den Zukauf diverser Kreditinstitute, zum Beispiel der ''Getreidekreditbank'' in [[Hamburg]], ließ das Unternehmen in den 50er und 60er Jahren wachsen. Im Jahre 1969 erfolgte eine Umfirmierung in ''Handels- und Privatbank AG'' (HP-Bank) und die Ausrichtung auf mittelständisches Firmenkunden-, gehobenes Privatkunden- und [[Außenhandel]]sgeschäft, insbesondere mit [[Osteuropa]]. Die HP-Bank hatte ihre Zentrale in Köln und betrieb Niederlassungen in Berlin mit 2 Zweigstellen, Hamburg, Münster, Düsseldorf mit Zweigstelle Schlachthof, Mönchengladbach mit Zweigstelle Schlachthof, Bonn und Frankfurt.


Eine Expansion durch den Zukauf diverser Kreditinstitute, zum Beispiel der ''Getreidekreditbank'' in [[Hamburg]] 1961 und 1963 die Kreditbank für Gartenbau und Landwirtschaft<ref name=":2" />, ließ das Unternehmen in den 50er und 60er Jahren wachsen. Im Jahre 1970 erfolgte eine Umfirmierung in ''Handels- und Privatbank AG'' (HP-Bank) und die Ausrichtung auf mittelständisches Firmenkunden. Die HP-Bank hatte ihre Zentrale in Köln und betrieb 16 Niederlassungen in Köln, Berlin, Hamburg, Münster, Düsseldorf, Mönchengladbach, Bonn und Frankfurt.<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Bank-Lexikon : Handwörterbuch für das Bank- und Sparkassenwesen. |Auflage=8., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage |Ort=Wiesbaden |Datum=1978 |ISBN=978-3-322-96264-5 |URN=nbn:de:1111-20120819143 |Seiten=1845f |Online=https://books.google.de/books?id=X3mfBgAAQBAJ&pg=PA1845&dq=%22Handels-+und+Privatbank+AG%22 |Abruf=2022-08-24}}</ref>
1981 kaufte die AMRO Bank N.V. Amsterdam-Rotterdam die Aktienmehrheit von der [[Rentenbank|Landwirtschaftlichen Rentenbank]], [[Frankfurt am Main]]. 1986 erfolgte eine erneute Umfirmierung in ''Amro Handelsbank AG'', die später in der [[ABN AMRO|ABN AMRO Bank]] aufging.

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[[Kategorie:Ehemaliges Kreditinstitut (Berlin)]]
[[Kategorie:Ehemaliges Kreditinstitut (Berlin)]]

Version vom 24. August 2022, 21:54 Uhr

Die Handels- und Privatbank war ein deutsches Kreditinstitut.

Geschichte

Die Bank wurde als Bank für Landwirtschaft AG 1923 Jahren in Berlin durch eine Fusion der Bank für Landwirtschaft und der Kaliwerke Ummendorf-Eilsleben gegründet.[1] Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit war das Bankgeschäft mit 36 Filialen, vor allem in Brandenburg.[2]

1935 übernahm die Bank die Deutsche Bauernbank in Berlin,[3] 1939 die Kölner Handelsbank AG.[1]

Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Verlust der ostdeutschen Filialen erfolgte 1951 (andere Quelle: 1950[3]) die Gründung der Westdeutschen Bank für Landwirtschaft AG in Köln, die sowohl Vermögen als auch Verbindlichkeiten der Bank für Landwirtschaft für das Gebiet der Bundesrepublik übernahm und eng mit der Landwirtschaftlichen Rentenbank zusammenarbeitete.[3][2] Später wurde eine Rückfirmierung in Bank für Landwirtschaft AG vorgenommen.[3]

Eine Expansion durch den Zukauf diverser Kreditinstitute, zum Beispiel der Getreidekreditbank in Hamburg 1961 und 1963 die Kreditbank für Gartenbau und Landwirtschaft[3], ließ das Unternehmen in den 50er und 60er Jahren wachsen. Im Jahre 1970 erfolgte eine Umfirmierung in Handels- und Privatbank AG (HP-Bank) und die Ausrichtung auf mittelständisches Firmenkunden. Die HP-Bank hatte ihre Zentrale in Köln und betrieb 16 Niederlassungen in Köln, Berlin, Hamburg, Münster, Düsseldorf, Mönchengladbach, Bonn und Frankfurt.[4]

1981 kaufte die AMRO Bank N.V. Amsterdam-Rotterdam die Aktienmehrheit von der Landwirtschaftlichen Rentenbank, Frankfurt am Main, die zuvor 25% an die Vereins- und Westbank abgegeben hatte.[5] 1986 erfolgte eine erneute Umfirmierung in Amro Handelsbank AG,[6] die später in der ABN AMRO Bank aufging.

  1. a b Bank für Landwirtschaft AG, Filiale Leipzig (Bestand). In: archivportal-d.de. Sächsisches Staatsarchiv, 21010, November 1998, abgerufen am 24. August 2022.
  2. a b Karl Theisinger Karl Theisinger: Die Bank: Lehrbuch und Nachschlagewerk des Bank- und Sparkassenwesens 1/2/3. Gabler Verlag, 1952, ISBN 978-3-663-05480-1, S. 276, urn:nbn:de:1111-20130913176 (google.de [abgerufen am 24. August 2022]).
  3. a b c d e Bank-Lexikon Handwörterbuch für das Bank- und Sparkassenwesen. 1973, ISBN 978-3-663-00090-7, S. 253 (google.de [abgerufen am 24. August 2022]).
  4. Bank-Lexikon : Handwörterbuch für das Bank- und Sparkassenwesen. 8., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Wiesbaden 1978, ISBN 978-3-322-96264-5, S. 1845 f., urn:nbn:de:1111-20120819143 (google.de [abgerufen am 24. August 2022]).
  5. Andrea H. Schneider: Immergrüner Wandel : 85 Jahre Rentenbank. Gabler Verlag / GWV Fachverlage, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-8349-8531-6, S. 80 (google.de [abgerufen am 24. August 2022]).
  6. Gesellschaftsrechtliche Bekanntmachungen (Bundesanzeiger Verlag), HANDELS-U. PRIVATBANK AG ZENTRALE VB EFFEKTEN, 1. Januar 1986. „Die Hauptversammlung der Handels- und Privatbank AG hat die Änderung der Firma der Gesellschaft in Amro Handelsbank AG beschlossen.“