„Neurootologie“ – Versionsunterschied

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Als Begründer der Neurootologie gilt der Mediziner [[Robert Bárány]], der den nach ihm benannten Bárány-Test im [[Bárány-Stuhl]] erfand.<ref>{{Literatur |Autor=Dawid Kasprowicz |Titel=Der Körper auf Tauchstation: Zu einer Wissensgeschichte der Immersion |Verlag=Nomos Verlag |Datum=2019 |ISBN=978-3-8452-9868-9 |Seiten=108-109}}</ref> <ref>{{Literatur |Titel=Encyclopedia of the Neurological Sciences |Verlag=Academic Press |Datum=2014-04-29 |ISBN=978-0-12-385158-1 |Seiten=379 ff |Online=https://books.google.de/books?id=hfjSVIWViRUC&pg=PA379&dq=B%C3%A1r%C3%A1ny+founder+neurootology&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwih1pbY9ZD6AhXxRvEDHbzzASIQ6AF6BAgFEAE#v=onepage&q=B%C3%A1r%C3%A1ny%20founder%20neurootology&f=false |Abruf=2022-09-13}}</ref>Das Fachgebiet ''Neuro-Otologie'' entstand im Schnittfeld von Ohrenheilkunde, Neurologie und Physiologie, als es Bárány gelang, von den vielen bis dahin zwar bekannten, aber oft einander scheinbar widersprechenden Tatsachen unter einem gemeinsamen Blickwinkel zu betrachten, seine Arbeiten gaben Anstoß zu weiteren Forschungen.<ref>{{Literatur |Autor=Katharina Schmidt-Brücken |Titel=Hirnzirkel: Kreisende Prozesse in Computer und Gehirn: Zur neurokybernetischen Vorgeschichte der Informatik |Verlag=transcript Verlag |Datum=2014 |ISBN=978-3-8394-2065-2 |Seiten=104}}</ref>
Als Begründer der Neurootologie gilt der Mediziner [[Robert Bárány]], der den nach ihm benannten Bárány-Test im [[Bárány-Stuhl]] erfand.<ref>{{Literatur |Autor=Dawid Kasprowicz |Titel=Der Körper auf Tauchstation: Zu einer Wissensgeschichte der Immersion |Verlag=Nomos Verlag |Datum=2019 |ISBN=978-3-8452-9868-9 |Seiten=108-109}}</ref> <ref>{{Literatur |Titel=Encyclopedia of the Neurological Sciences |Verlag=Academic Press |Datum=2014-04-29 |ISBN=978-0-12-385158-1 |Seiten=379 ff |Online=https://books.google.de/books?id=hfjSVIWViRUC&pg=PA379&dq=B%C3%A1r%C3%A1ny+founder+neurootology&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwih1pbY9ZD6AhXxRvEDHbzzASIQ6AF6BAgFEAE#v=onepage&q=B%C3%A1r%C3%A1ny%20founder%20neurootology&f=false |Abruf=2022-09-13}}</ref>Das Fachgebiet ''Neuro-Otologie'' entstand im Schnittfeld von Ohrenheilkunde, Neurologie und Physiologie, als es Bárány gelang, von den vielen bis dahin zwar bekannten, aber oft einander scheinbar widersprechenden Tatsachen unter einem gemeinsamen Blickwinkel zu betrachten, seine Arbeiten gaben Anstoß zu weiteren Forschungen.<ref>{{Literatur |Autor=Katharina Schmidt-Brücken |Titel=Hirnzirkel: Kreisende Prozesse in Computer und Gehirn: Zur neurokybernetischen Vorgeschichte der Informatik |Verlag=transcript Verlag |Datum=2014 |ISBN=978-3-8394-2065-2 |Seiten=104}}</ref>


Neurootologie befasst sich mit der Ursachenaufklärung von Symptomen, bedingt durch die Schädigung von Hirnnerven. „Die Läsionen sind in der Schädelbasis und/oder in angrenzenden Strukturen zu suchen.“ <ref>{{Literatur |Autor=Walter Cancura |Titel=Prüfungsfragen aus HNO: Ein Repetitorium |Verlag=Springer-Verlag |Datum=1988 |ISBN=978-3-7091-8996-2 |Seiten=46}}</ref>
Neurootologie befasst sich mit der Ursachenaufklärung von Symptomen, bedingt durch die Schädigung von Hirnnerven. „Die Läsionen sind in der Schädelbasis und/oder in angrenzenden Strukturen zu suchen.“ <ref>{{Literatur |Autor=Walter Cancura |Titel=Prüfungsfragen aus HNO: Ein Repetitorium |Verlag=Springer-Verlag |Datum=1988 |ISBN=978-3-7091-8996-2 |Seiten=46}}</ref> Der Begriff Neurootologie fasst auch auch die Untersuchungstechniken sowie das Funktionswissen von Gehör, Gleichgewicht, Geruch, Geschmack sowie einigen Hirnnerven zusammen.<ref>{{Literatur |Autor=K.-J. Paquet, K. Dieckhöfer |Titel=Allgemeine physikalische und klinische Untersuchungen |Auflage=2., überarbeitete und ergänzte |Verlag=Springer-Verlag |Datum=2013 |ISBN=978-3-642-77398-3 |Seiten=55}}</ref>


Im Jahr 1974 gründete [[Claus-Frenz Claussen]] in [[Bad Kissingen]] ''The International Neurootological and Equilibriometric Society''.<ref>Webarchiv: [https://web.archive.org/web/20190703175015/http://www.nesbasisbudapest.hu/ www.nesbasisbudapest.hu].</ref>
Im Jahr 1974 gründete [[Claus-Frenz Claussen]] in [[Bad Kissingen]] ''The International Neurootological and Equilibriometric Society''.<ref>Webarchiv: [https://web.archive.org/web/20190703175015/http://www.nesbasisbudapest.hu/ www.nesbasisbudapest.hu].</ref>

Version vom 13. September 2022, 13:31 Uhr

Die Neurootologie, auch Otoneurologie genannt, ist ein Zweig der Otologie, der sich mit den Teilen des Nervensystems befasst, die mit dem Ohr in Verbindung stehen, insbesondere mit dem Innenohr und den zugehörigen Hirnstammstrukturen.[1]

Als Begründer der Neurootologie gilt der Mediziner Robert Bárány, der den nach ihm benannten Bárány-Test im Bárány-Stuhl erfand.[2] [3]Das Fachgebiet Neuro-Otologie entstand im Schnittfeld von Ohrenheilkunde, Neurologie und Physiologie, als es Bárány gelang, von den vielen bis dahin zwar bekannten, aber oft einander scheinbar widersprechenden Tatsachen unter einem gemeinsamen Blickwinkel zu betrachten, seine Arbeiten gaben Anstoß zu weiteren Forschungen.[4]

Neurootologie befasst sich mit der Ursachenaufklärung von Symptomen, bedingt durch die Schädigung von Hirnnerven. „Die Läsionen sind in der Schädelbasis und/oder in angrenzenden Strukturen zu suchen.“ [5] Der Begriff Neurootologie fasst auch auch die Untersuchungstechniken sowie das Funktionswissen von Gehör, Gleichgewicht, Geruch, Geschmack sowie einigen Hirnnerven zusammen.[6]

Im Jahr 1974 gründete Claus-Frenz Claussen in Bad Kissingen The International Neurootological and Equilibriometric Society.[7]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Mosby: Mosby's Medical Dictionary - E-Book. Elsevier Health Sciences, 2021, ISBN 978-0-323-83162-8, S. 1233.
  2. Dawid Kasprowicz: Der Körper auf Tauchstation: Zu einer Wissensgeschichte der Immersion. Nomos Verlag, 2019, ISBN 978-3-8452-9868-9, S. 108–109.
  3. Encyclopedia of the Neurological Sciences. Academic Press, 2014, ISBN 978-0-12-385158-1, S. 379 ff. (google.de [abgerufen am 13. September 2022]).
  4. Katharina Schmidt-Brücken: Hirnzirkel: Kreisende Prozesse in Computer und Gehirn: Zur neurokybernetischen Vorgeschichte der Informatik. transcript Verlag, 2014, ISBN 978-3-8394-2065-2, S. 104.
  5. Walter Cancura: Prüfungsfragen aus HNO: Ein Repetitorium. Springer-Verlag, 1988, ISBN 978-3-7091-8996-2, S. 46.
  6. K.-J. Paquet, K. Dieckhöfer: Allgemeine physikalische und klinische Untersuchungen. 2., überarbeitete und ergänzte Auflage. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-77398-3, S. 55.
  7. Webarchiv: www.nesbasisbudapest.hu.