„Anwendungsprofil“ – Versionsunterschied

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In den Informationswissenschaften besteht ein Anwendungsprofil aus einer Reihe von Metadatenelementen, Richtlinien und Leitlinien, die für eine bestimmte Anwendung definiert sind.<ref>{{Internetquelle |url=http://dublincore.org/documents/2001/04/12/usageguide/glossary.shtml#A |titel="Dublin Core metadata glossary" |werk= |datum=2003-08-26 |sprache=en |archiv-url=https://web.archive.org/web/20060621074245/http://dublincore.org/documents/2001/04/12/usageguide/glossary.shtml |archiv-datum=2006-06-21 |abruf=2006-06-08}}</ref>
In the information sciences, an '''application profile''' consists of a set of [[metadata]] elements, policies, and guidelines defined for a particular application.<ref name="Dublin Core glossary: Application profile" >{{cite web
|title=Dublin Core metadata glossary
|date=26 August 2003
|url=http://dublincore.org/documents/2001/04/12/usageguide/glossary.shtml#A
| accessdate=2006-06-08
| archiveurl= https://web.archive.org/web/20060621074245/http://dublincore.org/documents/2001/04/12/usageguide/glossary.shtml| archivedate= 21 June 2006 | url-status= live}}</ref>


The elements may come from one or more element sets, thus allowing a given application to meet its functional requirements by using metadata from several element sets - including locally defined sets. For example, a given application might choose a subset of the [[Dublin Core]] that meets its needs, or may include elements from the Dublin Core, another element set, and several locally defined elements, all combined in a single schema. An application profile is not complete without documentation that defines the policies and [[best practice]]s appropriate to the application. As another example, the legal document standard [[Akoma Ntoso]] is universal scope and very flexible, which creates the risk of ambiguous representations. Therefore, when AKN is to be used in a local domain, it can be advisable to reduce the overall flexibility and complexity by specifying a uniform usage of a subset of AKN XML elements for the given use case.<ref>{{Cite book |last=Flatt |first=Amelie |title=Model-Driven Development of Akoma Ntoso Application Profiles - A Conceptual Framework for Model-Based Generation of XML Subschemas |last2=Langner |first2=Arne |last3=Leps |first3=Olof |publisher=Sprinter Nature |year=2022 |isbn=978-3-031-14131-7 |edition=1st |location=Heidelberg |language=en}}</ref>
Die Elemente können aus einer oder mehreren Elementgruppen stammen, so dass eine bestimmte Anwendung ihre funktionalen Anforderungen durch Verwendung von Metadaten aus mehreren Elementgruppen - einschließlich lokal definierter Gruppen - erfüllen kann. So kann eine bestimmte Anwendung beispielsweise eine Teilmenge des [[Dublin Core]] auswählen, die ihren Anforderungen entspricht, oder sie kann Elemente aus dem Dublin Core, eine andere Elementgruppe und mehrere lokal definierte Elemente in einem einzigen Schema zusammenfassen. Ein Anwendungsprofil ist nicht vollständig ohne eine Dokumentation, die die für die Anwendung geeigneten Richtlinien und [[Best Practice|Best Practises]] definiert. Ein weiteres Beispiel ist der juristische Dokumentenstandard [[Akoma Ntoso]], der einen universellen Anwendungsbereich hat und sehr flexibel ist, was das Risiko mehrdeutiger Darstellungen birgt. Wenn der AKN in einem lokalen Bereich verwendet werden soll, kann es daher ratsam sein, die Gesamtflexibilität und Komplexität zu reduzieren, indem eine einheitliche Verwendung einer Teilmenge von AKN-XML-Elementen für den jeweiligen Anwendungsfall festgelegt wird.<ref>{{Literatur |Autor=Flatt, Amelie; Langner, Arne; Leps, Olof |Titel=Model-Driven Development of Akoma Ntoso Application Profiles - A Conceptual Framework for Model-Based Generation of XML Subschemas |Auflage=1. |Verlag=Sprinter Nature |Ort=Heidelberg |Datum=2022 |ISBN=978-3-031-14131-7}}</ref>


== Advantages ==
== Vorteile ==
* Defines an application-appropriate set of properties in a public and communicable manner. This permits the building of loosely coupled systems (i.e. independent of each other's detailed specifications) that still offer powerful capabilities.{{Citation needed|date=October 2022}}


* Definiert einen für die Anwendung geeigneten Satz von Eigenschaften in einer öffentlichen und kommunizierbaren Weise. Dies ermöglicht den Aufbau von lose gekoppelten Systemen (d.h. unabhängig von den detaillierten Spezifikationen der anderen), die dennoch leistungsstarke Funktionen bieten.
== Disadvantages ==
* Narrow application scope, which may limit a profile's widespread applicability and also limits the likely [[synergy]] from re-use of tools from other projects outside that scope.{{Citation needed|date=October 2022}}
* Compared to the Dublin Core refinement approach (where a core property set may be made more specific, in a backwards-compatible manner), use of application profiles requires that applications ''must'' at least recognise these profiles and their roots. Even if the profile is based simply on Dublin Core, which the application already understands, this is of no use unless the application also recognises that this profile ''is'' treatable as Dublin Core.{{citation needed|date=August 2014}}


== Example profiles ==
== Nachteile ==

* [[Bath Profile]]
* Enger Anwendungsbereich, der die breite Anwendbarkeit eines Profils einschränken kann und auch die wahrscheinlichen Synergien aus der Wiederverwendung von Werkzeugen aus anderen Projekten außerhalb dieses Bereichs begrenzt.
: An International [[Z39.50]] Specification for Library Applications and Resource Discovery<ref name="Bath Profile" >

{{cite web
* Im Vergleich zum Verfeinerungsansatz von Dublin Core (bei dem ein Kern-Eigenschaftssatz rückwärtskompatibel präzisiert werden kann) erfordert die Verwendung von Anwendungsprofilen, dass die Anwendungen diese Profile und ihre Wurzeln zumindest erkennen. Selbst wenn das Profil einfach auf Dublin Core basiert, was die Anwendung bereits versteht, nützt dies nichts, wenn die Anwendung nicht auch erkennt, dass dieses Profil als Dublin Core behandelt werden kann.
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== Beispiel-Profile ==
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* [[:en:Bath_Profile|Bath Profile]]

: Eine internationale [[Z39.50]] Spezifikation für Bibliotheks-Anwendungen.<ref name="Bath Profile">
{{Cite web |title=The Bath Profile |language=en |date=13 March 2000 |url=http://www.ukoln.ac.uk/interop-focus/activities/z3950/int_profile/bath/draft/stable1.html}}</ref>


* '''[[e-GMS]]'''
* '''[[e-GMS]]'''
: the UK e-Government Metadata Standard. An application profile of [[Dublin Core]].


: UK e-Government Metadata Standard. Ein Anwendungsprofil des [[Dublin Core]].
== References ==
{{reflist}}


== Referenzen ==
[[Category:Metadata]]
<references group="" responsive="1"></references>
[[Kategorie:Metadaten]]

Version vom 13. April 2023, 11:22 Uhr

In den Informationswissenschaften besteht ein Anwendungsprofil aus einer Reihe von Metadatenelementen, Richtlinien und Leitlinien, die für eine bestimmte Anwendung definiert sind.[1]

Die Elemente können aus einer oder mehreren Elementgruppen stammen, so dass eine bestimmte Anwendung ihre funktionalen Anforderungen durch Verwendung von Metadaten aus mehreren Elementgruppen - einschließlich lokal definierter Gruppen - erfüllen kann. So kann eine bestimmte Anwendung beispielsweise eine Teilmenge des Dublin Core auswählen, die ihren Anforderungen entspricht, oder sie kann Elemente aus dem Dublin Core, eine andere Elementgruppe und mehrere lokal definierte Elemente in einem einzigen Schema zusammenfassen. Ein Anwendungsprofil ist nicht vollständig ohne eine Dokumentation, die die für die Anwendung geeigneten Richtlinien und Best Practises definiert. Ein weiteres Beispiel ist der juristische Dokumentenstandard Akoma Ntoso, der einen universellen Anwendungsbereich hat und sehr flexibel ist, was das Risiko mehrdeutiger Darstellungen birgt. Wenn der AKN in einem lokalen Bereich verwendet werden soll, kann es daher ratsam sein, die Gesamtflexibilität und Komplexität zu reduzieren, indem eine einheitliche Verwendung einer Teilmenge von AKN-XML-Elementen für den jeweiligen Anwendungsfall festgelegt wird.[2]

Vorteile

  • Definiert einen für die Anwendung geeigneten Satz von Eigenschaften in einer öffentlichen und kommunizierbaren Weise. Dies ermöglicht den Aufbau von lose gekoppelten Systemen (d.h. unabhängig von den detaillierten Spezifikationen der anderen), die dennoch leistungsstarke Funktionen bieten.

Nachteile

  • Enger Anwendungsbereich, der die breite Anwendbarkeit eines Profils einschränken kann und auch die wahrscheinlichen Synergien aus der Wiederverwendung von Werkzeugen aus anderen Projekten außerhalb dieses Bereichs begrenzt.
  • Im Vergleich zum Verfeinerungsansatz von Dublin Core (bei dem ein Kern-Eigenschaftssatz rückwärtskompatibel präzisiert werden kann) erfordert die Verwendung von Anwendungsprofilen, dass die Anwendungen diese Profile und ihre Wurzeln zumindest erkennen. Selbst wenn das Profil einfach auf Dublin Core basiert, was die Anwendung bereits versteht, nützt dies nichts, wenn die Anwendung nicht auch erkennt, dass dieses Profil als Dublin Core behandelt werden kann.

Beispiel-Profile

Eine internationale Z39.50 Spezifikation für Bibliotheks-Anwendungen.[3]
UK e-Government Metadata Standard. Ein Anwendungsprofil des Dublin Core.

Referenzen

  1. "Dublin Core metadata glossary". 26. August 2003, archiviert vom Original am 21. Juni 2006; abgerufen am 8. Juni 2006 (englisch).
  2. Flatt, Amelie; Langner, Arne; Leps, Olof: Model-Driven Development of Akoma Ntoso Application Profiles - A Conceptual Framework for Model-Based Generation of XML Subschemas. 1. Auflage. Sprinter Nature, Heidelberg 2022, ISBN 978-3-03114131-7.
  3. The Bath Profile. 13. März 2000; (englisch).