„Konservierungsmittel“ – Versionsunterschied

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'''Konservierungsmittel''' sind [[antimikrobiell]]e Stoffe zur Ausschaltung von [[Mikroorganismus|Mikroorganismen]]. Sie kommen zum Einsatz, wenn physikalische Methoden alleine nicht ausreichen. Das Spektrum möglicher Verbindungen hat sich seit längerem nicht geändert, da es schwierig ist billige Stoffe mit breiter Wirkung und geringer [[Toxizität]] für Säugetiere zu finden. Bei der Verwendung von schwachen Säuren ist deren pk-Wert und ein saurer pH-Wert im Lebensmittel notwendig, da nur undissoziierte Moleküle durch die Zellmembran in das innere von Mikroorganismen eindringen kann.<ref>Belitz, Grosch, Schieberle: Lehrbuch der Lebensmittelchemie, Springer, 2008, S.462, {{DOI|10.1007/978-3-540-73202-0_9}}</ref>
'''Konservierungsmittel''' sind Stoffe, die den Befall von natürlichen oder industriellen Produkten oder Lebensmitteln
durch [[Mikroorganismus|Mikroorganismen]], Insekten oder andere Lebensformen verhindern sollen. Der Befall führt zu qualitätsmindernden Veränderungen der Produkte oder kann ein Gesundheitsrisiko darstellen.


Man unterscheidet
* [[Lebensmittelzusatzstoff]]e, die den Verderb von Lebensmitteln z.&nbsp;B. durch [[Bakterien]] und [[Schimmelpilz]]e verhindern sollen. Sie spielen eine wichtige Rolle in der [[Lebensmittelkonservierung]] und verhindern gefährliche Krankheiten wie [[Botulismus]] und [[Listeriose]]. Konservierungsstoffe müssen durch [[Gattungsbezeichnung]], Namen und die [[E-Nummer]] (200 bis 299) deklariert werden. Siehe Abschnitt Konservierungsmittel in der [[Liste der in der Europäischen Union zugelassenen Lebensmittelzusatzstoffe#Konservierungsmittel|Liste der Lebensmittelzusatzstoffe]].


* [[Lebensmittelzusatzstoff]]e, die den Verderb von Lebensmitteln z.&nbsp;B. durch [[Bakterien]] und [[Schimmelpilz]]e verhindern sollen. Sie spielen eine wichtige Rolle in der [[Lebensmittelkonservierung]] und verhindern gefährliche Krankheiten wie [[Botulismus]] und [[Listeriose]]. Konservierungsstoffe müssen durch [[Gattungsbezeichnung]], Namen und die [[E-Nummer]] (200 bis 299) deklariert werden.
* Bei [[Kosmetik]]a werden beispielsweise [[Isothiazolinone]] als Konservierungsmittel eingesetzt; bei zahlreichen Kosmetika ist eine Konservierung notwendig.
:→[[Liste der in der Europäischen Union zugelassenen Lebensmittelzusatzstoffe#Konservierungsstoffe]]


* [[kosmetische Inhaltsstoffe]] wie beispielsweise [[Isothiazolinone]], die dort ebenfalls als Konservierungsmittel eingesetzt werden. Bei zahlreichen [[Kosmetika]] ist eine Konservierung notwendig.
* Eine mögliche Aufgabe von [[Holzschutzmittel]]n.


* [[Pharmazeutischer Hilfsstoff|pharmazeutische Hilfsstoffe]] zur [[Arzneimittelkonservierung]].
== Siehe auch ==

* [[Konservierung]]
* [[Holzschutzmittel]].
* [[Arzneimittelkonservierung]]

== Einzelnachweise ==
<references />


[[Kategorie:Chemikaliengruppe]]
[[Kategorie:Chemikaliengruppe]]

Version vom 5. Dezember 2010, 21:30 Uhr

Konservierungsmittel sind antimikrobielle Stoffe zur Ausschaltung von Mikroorganismen. Sie kommen zum Einsatz, wenn physikalische Methoden alleine nicht ausreichen. Das Spektrum möglicher Verbindungen hat sich seit längerem nicht geändert, da es schwierig ist billige Stoffe mit breiter Wirkung und geringer Toxizität für Säugetiere zu finden. Bei der Verwendung von schwachen Säuren ist deren pk-Wert und ein saurer pH-Wert im Lebensmittel notwendig, da nur undissoziierte Moleküle durch die Zellmembran in das innere von Mikroorganismen eindringen kann.[1]

Man unterscheidet

Liste der in der Europäischen Union zugelassenen Lebensmittelzusatzstoffe#Konservierungsstoffe

Einzelnachweise

  1. Belitz, Grosch, Schieberle: Lehrbuch der Lebensmittelchemie, Springer, 2008, S.462, doi:10.1007/978-3-540-73202-0_9