Atomares Prädikat

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Atomare Prädikate (auch genannt: Primitiv-Prädikate; semantische Primitive oder semantische Bausteine) werden in der Generativen Semantik die semantischen Basiseinheiten bezeichnet. Diese können die Bedeutung von Lexikoneinträgen beschreiben. Es sind „Grundausdrücke einer semantischen Metasprache, mit deren Hilfe die Bedeutung natürlichsprachlicher Ausdrücke dargestellt werden soll (…).“[1]

Das Verfahren zur Isolation atomarer Prädikate ist die lexikalische Zerlegung (lexikalische Dekomposition). Atomare Prädikate determinieren die gesamte Bedeutung der Lexeme wegen ihrer internen syntaktischen Struktur.

Im Englischen werden hierfür auch Begriffe wie primitive predicate, atomic concept oder semantic primitive verwendet.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • W. Abraham & R.I. Binnick (Hrsg.), 1972.
  • M. Immler: Generative Syntax, 1974.
  • George Lakoff: On Generative Semantics. In: D.D. Steinberg & L.A. Jakobovits (eds.), Semantics. 1972, S. 305–359.
  • F. Newmeyer: Linguistic Theory in America, New York, 1980.
  • N. Fries: Syntakt. und semant. Studien zum frei verwendeten Infinitiv und zu verwandten Erscheinungen im Dt., 1983.
  • H. Krenn & K. Müllner: Bibliographie zur generativen Semantik, 1970, S. 85–105.
  • Helmut Glück (Hrsg.): Metzler-Lexikon Sprache, 2000.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hadumod Bußmann (Hrsg.): Lexikon der Sprachwissenschaft. 3. aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002, ISBN 3-520-45203-0 (Atomares Prädikat).