Automobilhistorische Gesellschaft

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Die Automobilhistorische Gesellschaft e. V. (AHG) ist die Vereinigung deutschsprachiger Fachleute, die sich mit der Geschichte des Automobils im Allgemeinen und in entsprechenden Teilbereichen befassen.

Die Gesellschaft

Die AHG wurde 1997 in Berlin gegründet. Gründungsmitglieder waren Georg Amtmann, Erik Eckermann, Peter Kirchberg, Michael Graf Wolff Metternich, Hans-Otto Neubauer, Matthias Pfannmüller, Halwart Schrader und Dr. Immo Sievers.

Derzeit besteht der Vorstand der AHG aus dem Motorjournalisten Wolfgang Blaube (seit 2013 erster Vorsitzender), dem Juristen Jan-Hendrik Wolf (seit 2016 zweiter Vorsitzender) und dem Bankkaufmann Thomas Ulrich (seit 2013 Geschäftsführer). Laut Eigendarstellung ist die AHG wirtschaftlich wie politisch unabhängig. Ihre Mitgliederstruktur rekrutiert sich maßgeblich aus Historikern, Publizisten, Technikern, Dozenten, Chronisten, Archivaren, Museumsbetreibern, Kuratoren und Privatsammlern.

Zwecke und Ziele

Der ursprüngliche Zweck der AHG wurde im Gründungsmanifest wie folgt formuliert:

  • „Der Verein bezweckt die Pflege der Automobilgeschichte, insbesondere den Zusammenschluss von Historikern, die sich auf dem Gebiet der Automobilgeschichte ausgewiesen haben. Der Verein soll den Gedankenaustausch der Mitglieder, die Forschung auf dem Gebiet der Automobilgeschichte und die Publikation von Forschungsergebnissen, insbesondere im Ausbildungsbereich, fördern.
  • „Der Verein setzt sich zum Ziel, Dokumente zur Automobilgeschichte zu sammeln und zu erhalten.“

Inzwischen wird dieses Bestreben in der Eigendarstellung wie folgt ergänzt:

  • „(Seit Gründung der AHG...) hat sich der Umgang mit der Entwicklung unserer Motorisierungskultur erheblich gewandelt; vor allem dadurch, dass in der Öffentlichkeitsarbeit großer Industrieunternehmen zunehmend historische Leistungen und Errungenschaften zitiert werden. Dies geschieht nicht immer objektiv, sondern immer häufiger in Form ,markenfreundlich gefärbter Auslegungen‘. Deshalb versteht sich die AHG heute auch als kritische, korrektive Instanz mit zwei Kernzielen:
    • in Medien und der Öffentlichkeit die wahrheitsgemäße Darstellung automobilhistorischer Zusammenhänge zu fördern und
    • uns für diejenigen Modelle, Innovationen und Errungenschaften vergangener Firmen einzusetzen, die abseits von Markenkommunikation und Medienpräsenz Gefahr laufen, in Vergessenheit zu geraten. Gleiches gilt für die Menschen dahinter.
  • Die Würdigung verblichener Namen und Leistungen aus der Automobilhistorie ist in zahlreichen Fachartikeln und Fachbüchern, die bislang von unseren Mitgliedern publiziert wurden, ein zentrales Thema.“

Partnerschaften

Die Automobilhistorische Gesellschaft e. V. ist der Oldtimer-Sektion des ADAC als deutsche Repräsentanz der FIVA (Fédération Internationale des Véhicules Anciens) sowie dem Parlamentskreis Automobiles Kulturgut im Deutschen Bundestag verbunden. Zu den großen automobilhistorischen Vereinigungen Italiens (AISA; Associazione Italiana per la Storia dell’Automobile), Großbritanniens (SAHB; The Society of Automotive Historians in Britain) und der USA (SAH; The Society of Automotive Historians) bestehen enge Kontakte, ebenso zu den Klassik-Ressorts sämtlicher deutscher und vieler ausländischer Automobilhersteller sowie zu praktisch allen deutschsprachigen Fachmedien. Einige AHG-Mitglieder sind für Automobilhersteller, Museen und Veranstalter beratend tätig.

Weblinks