Benton-Test

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Der Benton-Test, auch als Benton Visual Retention Test bekannt, untersucht die Merkfähigkeit für visuell-räumliche Stimuli. Er wird bei der diagnostischen Abklärung organischer Hirnschädigungen eingesetzt und ist einer der verbreitetsten Tests seiner Art (seit 1946). Testautor war Arthur Lester Benton (1909–2006).[1]

Ablauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Untersucher zeigt dem Patienten standardisierte Stimuluskarten mit geometrischen Mustern für jeweils wenige Sekunden. Dann soll der Patient das jeweilige Muster direkt nach der Darbietung zeichnen. Bei alternativer Anwendung soll der Patient die Muster entweder abzeichnen oder er soll Muster aus Vorlagen auswählen. Die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten der 8. Auflage aus dem Jahr 2009 sind in folgender Tabelle dargestellt:

TESTFORM
Parallelformen Parallelformen Parallelformen
A B C D E F G
Instruktion A 10 Figuren
freies Zeichnen nach 10 Sek. Darbietung
A-Langversion 20 Figuren
freies Zeichnen nach 10 Sek. Darbietung
C 10 Figuren
Abzeichnen
M 15 Figuren
Auswahl aus 4 Alternativen

Anwendbarkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Test ist ab dem 7. Lebensjahr anwendbar.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nervenheilkunde, Zeitschrift für interdisziplinäre Fortbildung (ISSN 0722-1541), 2007; 26: 953-1072.
  • Abigail Benton Sivan, Otfried Spreen (2009) Benton-Test. 8. Aufl. Bern: Huber.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Arthur L. Benton: A Visual Retention Test for Clinical Use. In: Archives of Neurology and Psychiatry. 54. Jahrgang, Nr. 3, 1. September 1945, S. 212–216, doi:10.1001/archneurpsyc.1945.02300090051008, PMID 21004267.