Bergschadenkundliche Analyse

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. März 2013 um 12:04 Uhr durch Markscheider (Diskussion | Beiträge) (wikilink). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Bergschadenkundliche Analyse (BSA) ist ein Fachbegriff aus der Bergschadenkunde und der Geotechnik. Sie wird im Vorfeld größerer Baumaßnahmen durchgeführt, um eventuelle Gefährdungen durch vorangegangene Bergbauaktivitäten zu erkennen und zu beurteilen.

Bergschadenkundliche Analysen werden meistens durch Ingenieurbüros erstellt. Dabei wird ein interdisziplinärer Ansatz verfolgt. Ausgehend von Unterlagen des Altbergbaus, hauptsächlich des Risswerks, wird für einen bestimmten Bereich der Tagesoberfläche eine Gefährdungsanalyse erstellt. Dabei werden so unterschiedliche Parameter wie die Lage ehemaliger Abbaufelder, die angewandte Abbaumethode und evtl. nicht verfüllte Grubenbaue, die Lage von Halden, Kippen und Restlöchern und die Art des eingebrachten Bodens berücksichtigt. Diese Angaben werden durch Probenahmen mittels Bohrungen, Drucksondierungen und andere Methoden der Geologie/Geotechnik ergänzt. Gegebenenfalls wird die genaue Lage unverfüllter Grubenbaue durch Erkundungsbohrungen zweifelsfrei festgestellt.

Aufgrund der so ermittelten Gefährdungspotentiale wird eine Handlungsstrategie (Sicherungskonzept) erarbeitet, um Gefährdungen der geplanten Baumaßnahmen auszuschließen. Dazu dienen Verfüllungen von untertägigen Hohlräumen, Bodenverdichtungen und das Einbringen von Geotextilien.

Weblinks