Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe

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Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe wurde 1954 unter dem Namen Bundesarbeitsgemeinschaft für Nichtsesshaftenhilfe gegründet. Sie ist eine Arbeitsgemeinschaft der verantwortlichen und zuständigen Sozialorganisationen im privaten und öffentlichen Bereich sowie der privaten und öffentlich-rechtlichen Träger von sozialen Diensten und Einrichtungen für wohnungslose Personen. Ihr Sitz war vom 1954 bis 2013 Bielefeld, seitdem Berlin. Geschäftsführer ist Thomas Specht, Vorsitzende Karin Kühn (Frankfurt am Main).

Für die BAG ist die Wohnungslosigkeit ein soziales Problem, deswegen hat sie ihren Namen 1991 geändert, um sich für alle sichtbar von dem alten Nichtsesshaftenbegriff abzusetzen. Dieser Begriff - 1938 geprägt - unterstellte den Betroffenen einen "hemmungslosen Wandertrieb" - der Wohnungsverlust wurde also auf persönliche Defizite zurückgeführt.[1]

Über die Bundesarbeitsgemeinschaft ist die Wanderausstellung "Wohnungslose im Nationalsozialismus" ausleihbar.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vgl. Wolfgang Ayaß: „Vagabunden, Wanderer, Obdachlose und Nichtsesshafte“: eine kleine Begriffsgeschichte der Hilfe für Wohnungslose, in: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit 43 (2013), Heft 1, S. 90-102.