Calverbühl

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Der Calverbühl, früher auch Karpfenbühl genannt, ist eine kleine markante Erhebung südlich von Dettingen an der Erms im Landkreis Reutlingen. Auf dem Gipfel des Calverbühls befindet sich eine Linde, die von weitem gut sichtbar ist.

Geologie

Calverbühl bei Dettingen an der Erms
Lapilliführender Tuffit vom Calverbühl

Beim Calverbühl handelt es sich um einen kleinen Vulkanschlot des Schwäbischen Vulkans. Das Gestein zeichnet sich durch zahlreiche Lapilli aus.[1] Geophysikalische Messungen haben ergeben, dass am Calverbühl eine starke geomagnetische Anomalie auftritt, die durch die vorhandenen ferromagnetischen Minerale (v.a. Magnetit) innerhalb des vulkanischen Gesteins verursacht wird.[2]
In einer neueren Veröffentlichung erwähnt O. Mäussnest, dass der Magnetismus des Calverbühl durch Blitzschläge verstärkt worden sei.[3]

Naturschutz

Der Calverbühl mit der Linde auf dem Gipfel und den Halbtrockenrasen an den Hängen steht als flächenhaftes Naturdenkmal unter Naturschutz und ist sowohl in das Landschaftsschutzgebiet Reutlinger und Uracher Alb als auch in das Biosphärengebiet Schwäbische Alb eingebettet. [4]

Einzelnachweise

  1. Johannes Baier, Günter Schweigert: Der Calverbühl bei Dettingen an der Erms. In: Fossilien 32 (6), S. 56–59, 2015.
  2. Otto Mäussnest: Erdmagnetische Untersuchungen im Kirchheim-Uracher Vulkangebiet. Jber. Mitt. oberrhein. geol. Ver. 38, S. 23–54, 1956.
  3. Otto Mäussnest: Die Eruptionspunkte des Schwäbischen Vulkans, Teil II; in: Z. dt. Geol. Ges., 125, 1974, Hannover
  4. http://rips-dienste.lubw.baden-wuerttemberg.de/rips/ripsservices/apps/naturschutz/schutzgebiete/steckbrief.aspx?id=4159002000263

Weblinks

Koordinaten: 48° 31′ N, 9° 21′ O