Depart

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Depart
Allgemeine Informationen
Genre(s) Creative Jazz
Gründung 1985, 2006
Auflösung 1994
Website http://www.departjazz.com/
Aktuelle Besetzung
Saxofon
Harry Sokal
Kontrabass
Heiri Känzig
Schlagzeug
Martin Valihora

Depart ist ein alpenländisches Jazztrio, das aktuell (2015) aus dem österreichischen Saxofonisten Harry Sokal, dem Schweizer Kontrabassisten Heiri Känzig und dem Schlagzeuger Martin Valihora besteht. Die Musik des Trios ist dem Kritiker Robert Fischer zufolge "ein weiterer, unverschämt fröhlich und aufregend virtuos mit Versatzstücken unterschiedlichster Genres jonglierender Beleg für die These …, dass es so etwas wie Originalität vielleicht überhaupt nur gibt auf dem Fundament einer breiten Tradition".[1]

Geschichte

"Wiener Schmäh und Schweizer Lust am Spleen verwandeln Landler und Jodler in Hit-verdächtigen Power-Jazz"[2]: Ursprünglich bereits im Jahr 1985 gegründet, feierte das "virtuose schweizerisch-österreichische Trio-Kraftwerk"[3] bis zum Jahr 1994 auf allen wichtigen Bühnen der europäischen Jazzszene große Erfolge. Danach trennten sich die drei Musiker, um eigene Projekte zu verfolgen. Harry Sokal tourte als Leadsaxophonist des legendären Vienna Art Orchestra, dem er bereits seit dessen Gründungsjahr 1977 angehörte. Der in New York lebende Jojo Mayer, ursprünglich als Ersatzmann für das Gründungsmitglied Fredy Studer zu Depart gekommen, konzentrierte sich ab 1998 auf die Arbeit mit seiner Band Nerve, und Heiri Känzig war als gefragter Gastmusiker, Co-Leader und Leader in den verschiedensten Formationen aktiv. 2006 wieder vereint, erhielt das Trio seitdem für seine Livekonzerte und CD-Einspielungen höchstes Lob von Publikum und Presse. Auch nachdem man sich von Jojo Mayer trennte und dieser durch den slowakischen Drummer Martin Valihora 2013 ersetzt wurde, konnte das hohe Niveau gehalten werden. 2014 erschien dann auch in dieser Besetzung die CD "Refire". So urteilte die Fachzeitschrift Phono-Forum im Dezember 2006: "Über die Kommunikation zwischen Sokals unverwechselbaren Sopran- und Tenorsax-Beiträgen und den polyrhythmischen Bass-Drum-Einsätzen kann nur im Superlativ geschwärmt werden."

Diskografie

  • Depart (1987)
  • Letters from Nowhere (1990)
  • Reloaded (2006)
  • Mountain Messenger (2008)
  • Refire (2014)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Robert Fischer: Anything goes. In: All that Jazz. Die Geschichte einer Musik. Reclam Verlag, Stuttgart. 3., erweiterte und aktualisierte Ausgabe 2007, S. 417
  2. So die treffende Beschreibung im Booklet der 2008 erschienenen CD "Mountain Messenger"
  3. Andreas Felber über das Comeback 2006