Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin
Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) | |
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Zweck: | medizinische Fachgesellschaft für Internistische Intensiv- und Notfallmedizin |
Präsident: | Reimer Riessen, Tübingen |
Gründungsdatum: | 1. Februar 1969 |
Mitgliederzahl: | 1949 (Stand August 2015) |
Sitz: | Berlin |
Website: | dgiin.de |
Die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin e. V. (DGIIN) ist eine medizinische Fachgesellschaft. Der Sitz der Geschäftsstelle liegt in Berlin. Seit 2016 ist Reimer Riessen, Leitender Oberarzt, Kardiologie und Internistische Intensivmedizin am Universitätsklinikum Tübingen, Präsident der Gesellschaft.
Geschichte
Am 1. Februar 1969 wurde in Hamburg anlässlich der 72. Tagung der Nordwestdeutschen Gesellschaft für Innere Medizin auf Vorschlag der Hamburgischen Arbeitsgemeinschaft für Internistische Intensivmedizin eine Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin gegründet. Den ersten Vorstand bildeten: R. Gross (Köln), K. Spang (Stuttgart), A. Dönhardt (Hamburg) und D. Haan (Hamburg) als Schriftführer. Die Gesellschaft nannte sich zunächst Arbeitsgemeinschaft für Internistische Intensivmedizin (AIM). [1] Die Gesellschaft behielt die Bezeichnung AIM bis 1976. Gemäß einem Beschluss des Vorstandes vom 1. September 1976, der am 13. November 1976 von der Mitgliederversammlung gebilligt wurde, erfolgte die Umbenennung in Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin (DGII).
Am 8. Oktober 1982 wurde anlässlich der Jahrestagung in Bochum von der Mitgliederversammlung eine Neufassung der Satzung angenommen.[2]
Während der Jahrestagung in Köln am 12. Oktober 1990 beschloss die Mitgliederversammlung eine Ergänzung der Namensgebung in Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin.
Vorstand und Mitgliederversammlung entwarfen anlässlich der Jahrestagung 1994 in Düsseldorf eine weitere Neufassung der Satzung, die 1995 in Berlin beschlossen wurde. Damit sollte die Gesellschaft ins Vereinsregister eingetragen werden. [3].
Ziele der Gesellschaft
Die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin e. V. (DGIIN) hat die Förderung der wissenschaftlichen Forschung, der Lehre und der Krankenversorgung auf dem Gebiet der Internistischen Intensiv- und Notfallmedizin zum Ziel. Diesbezüglich sollen Diagnostik- und Therapieoptionen für die zu behandelnden Patienten stetig aktualisiert und verbessert werden. Wichtige Informationsplattformen der Gesellschaft sind die Jahrestagung sowie die Publikationsorgane der Gesellschaft. Durch berufspolitisches Engagement der Gesellschaft sollen die Rahmenbedingungen für die Forschung, Lehre und Krankenversorgung im Bereich der internistischen Intensiv- und Notfallmedizin in enger Abstimmung mit der Muttergesellschaft, der DGIM und den weiteren kooperierenden Fachgesellschaften stetig verbessert werden.
Mitgliedschaften und Kooperationen
Die DGIIN ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF).
Sektionen
Es existieren folgende Sektionen in der Gesellschaft:
- Sektion Akut- und Notfallmedizin
- Sektion Ethik
- Sektion Gastroenterologie
- Sektion Hämato-Onkologische Intensivmedizin
- Sektion Herz-Kreislauf
- Sektion Infektologie/Immunologie
- Sektion Nephrologie
- Sektion Pneumologie
- Sektion Qualitätssicherung Kostenevaluierung
- Sektion Stoffwechsel/Ernährung
Publikationsorgane
Preise
Jährlich schreibt die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin die Forschungspreise „Intensivmedizin“ (dotiert mit 5.000 Euro) und „Notfallmedizin“ (dotiert mit 2.500 Euro) aus. Die Preise dienen der Auszeichnung besonderer wissenschaftlicher und klinischer Arbeiten auf dem Gebiet der internistischen und allgemeinen Intensiv- und Notfallmedizin.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Gründungsbericht in „Der Internist 10, Mitteilungen“ 27 (1969), S. 27–28
- ↑ Mitteilungen der Deutschen und Österreichischen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin Nr. 6, Dezember 1982
- ↑ Die Intensivmedizin in Deutschland: Geschichte und Entwicklung, P. Lawin, H. W. Opderbecke, H.-P. Schuster, Springer-Verlag, 12. März 2013 – 208 Seiten, ISBN 3-642-59393-3, ISBN 978-3-642-59393-2