PH-Einstabmesskette

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pH-Einstabmesskette (rechts).

Als Einstabmesskette wird die Kombination von Arbeitselektrode und Referenzelektrode in einer Bauform bezeichnet.

Typische Vertreter sind viele Bauformen der pH-Glaselektrode, die eine besonders unkomplizierte Bestimmung von pH-Werten in Lösungen erlauben.[1] Als Referenzelektrode dient meistens eine Silber-Silberchlorid-Elektrode. Der Stromkreis wird über ein Diaphragma geschlossen, das mit 3 M KCl-Lösung getränkt ist, die auch den inneren Elektrolyten der Messkette bildet. Kaliumchlorid hat als einziger Elektrolyt die Eigenschaft, dass seine Kationen (K+) und Anionen (Cl) praktisch die gleiche Ionenbeweglichkeit besitzen. Deshalb bilden sich am Diaphragma mit diesen Elektrolyten keine zusätzlichen Potentiale aus, welche die Messung verfälschen könnten.

Als weitere funktionale Verdichtung enthalten viele pH-Einstabmessketten zusätzlich auch noch einen integrierten Temperaturfühler.

Als Einstabmessketten sind heute meistens auch die Redox-Messketten sowie viele verschiedene Ionensensitive Elektroden ausgeführt.

Micro-Ausführungen von Einstabmessketten haben heute nur noch Durchmesser von ca. 3 mm.

Einzelnachweise

  1. Daniel C. Harris: Lehrbuch der Quantitativen Analyse. Herausgegeben von Gerhard Werner und Tobias Werner. 8., vollst. überarb. erw. Auflage. Springer, Berlin, Heidelberg 2014, ISBN 978-3-642-37788-4.