Erster Waldemarkrieg

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Schädel eines der Opfer von Waldemar Atterdags Invasion von 1361, ausgestellt im Museum Gotlands Fornsal in Visby (Gotland).

Der Erste Waldemarkrieg war ein Krieg zwischen Dänemark unter seinem König Waldemar IV. und den wendischen Hansestädten unter Führung Lübecks. Er wird auch als Erster Hansekrieg bezeichnet, obwohl er nicht die erste militärische Auseinandersetzung zwischen Dänemark und Hansestädten war. Grund des Krieges war die Auseinandersetzung um die Vorherrschaft über den Handel im damals dänischen Schonen.

Im Jahre 1360 hatte Waldemar mit Hilfe der Hanse zunächst das zwischenzeitlich an Schweden verlorene Schonen zurückgewonnen. Dann aber hatte er 1361 auch Gotland erobert, was die wendischen Städte als Bedrohung der Handelsverbindungen empfanden. Auf Seiten der Hanse war die Reaktion der Städte aber nicht einheitlich. Die wendischen Städte waren auf Grund ihrer Lage an den Schonenschen Märkten interessiert, die preußischen aber mehr an der freien Sunddurchfahrt in die Nordsee. Die westfälischen Städte hingegen fühlten sich nur indirekt betroffen. Deshalb konnte sich in diesem Krieg der dänische König gegen die Hanse durchsetzen, die am 22. November 1365 zunächst den für sie nachteiligen Frieden von Vordingborg schließen musste. Erst der Zweite Waldemarkrieg der Kölner Konföderation brachte einen Sieg der Hanse und den Frieden von Stralsund.