Esra (Verein)

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Esra war ein im Frühjahr 1884 mit Sitz in Berlin gegründeter Verein zum Zweck, die jüdischen Kolonien in Palästina zu unterstützen und dortigen Missionsbestrebungen entgegenzuwirken.

Die Stifter für die Gründung am 26. Januar 1884 waren die „unbekannten jungen Männer“ Behrmann, J. Cohn, H. Hirschfeld, Max Karfunkel, Hermann Norwitzky, Isaak Turoff und Weinreich. Die Vereinszeitschrift Esra, Sammelbüchse für Palästina erschien erstmals am 24. März 1884.

Um diese Zeit hatten russische und rumänische Vereine bereits die Kolonien Mikwo-Israel, Rischon-Lezion, Rosch-Pina, Jessod-Hamalo, Samarin, Ekron und Gadra gegründet.

Der Preis für die Arbeiterfamilienhäuser in der Kolonie Rechoboth, für die man anfangs 1000 Francs veranschlagt hatte, verdoppelte sich schnell. Weitere Häuser folgten in Chedera und Kfar Saba.

Um die enge Verbindung mit den russischen Chowewe-Zionisten zu betonen, wurde der Name um 1895 in „"ESRA" Verein zur Unterstützung ackerbautreibender Juden in Palästina und Syrien“ geändert.

Literatur

  • Festschrift zum fünfundzwanzigjährigen Jubiläum des Esra Verein zur Unterstützung ackerbautreibender Juden in Palästina und Syrien, nebst Bericht für die Jahre 1906, 1907, 1908
  • Curt Nawratzki: Die Geschichte der Kolonialisierung Palästinas bis 1919, S. 97 f., 119 f.
  • Jehuda Reinharz: Dokumente zur Geschichte des deutschen Zionismus 1882-1933, S. 7 f.