Etikettierung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Mai 2016 um 00:19 Uhr durch Luke081515Bot (Diskussion | Beiträge) (Bot: 2 Weblinks wurden korrigiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Etikettierung mittels Etikettiermaschinen bedeutet das Aufbringen von Etiketten auf Gegenstände. Ein wichtiges Anwendungsgebiet ist das Etikettieren von Getränkeflaschen aus Glas oder Kunststoff. Man unterscheidet verschiedene Verfahren:

Kaltleim-Etikettierung

Papieretiketten werden in der Regel mit Hilfe eines wasserbasierten Leimes verklebt. Je nach Anwendungsfall eignen sich hierfür Kaseinleime, Stärkeleime oder Dispersionsleime. Der häufigste Anwendungsfall findet sich in der Getränkeindustrie bei der Etikettierung von Mehrweg-Glasflaschen oder Mehrweg-Kunststoff-Flaschen mit Rumpf- Hals- und/oder Rückenetiketten. Auch Aluminium-Halsfolien können mit diesem Verfahren aufgebracht werden.

Heißleim-Etikettierung

Die Heißleim-Etikettierung wird meist für Rundumetiketten angewandt. Dabei wird das Etikett nicht ganzflächig verklebt, sondern nur am Anfang und am Ende mit je einem Streifen Schmelzklebe-Heißleim fixiert.

Die Etiketten können der Maschine auf zwei verschiedene Arten zugeführt werden. Entweder wird vor Ort eine Rolle aus bedruckter Kunststofffolie in einzelne Etiketten zerschnitten (häufigster Anwendungsfall: Einwegflaschen aus Kunststoff), oder das fertig gestanzt angelieferte Etikett (meist aus Papier) wird aus einem Magazin entnommen (zur Etikettierung von Kunststoff-Einwegflaschen und auch von Konservendosen).

Selbstklebe-Etikettierung

Auf einer Trägerfolie sitzende Etiketten (Selbstklebeetiketten) werden durch das 180° - Umlenken um eine Spendekante von der Trägerfolie gelöst und auf den vorbeifahrenden Behälter aufgeklebt. Dieses Verfahren hat eine sehr große Verbreitung im "Non Food"- Bereich und wird seit einigen Jahren auch immer häufiger für hochwertige Getränkeflaschen verwendet (häufigster Anwendungsfall: Kosmetikartikel und Premium-Einwegflaschen im "No Label Look"). WashOff-Etiketten sind Selbstklebeetiketten für Glas-Mehrwegflaschen. Die Etiketten lassen sich in industrieüblichen Waschanlagen ablösen, ohne die bestehende Infrastruktur verändern zu müssen.

Sleeve-Etikettierung

Ein schlauchförmiges Etikett wird von oben über den Behälter gezogen. Man unterscheidet zwischen "Shrink Sleeves", die sich anschließend durch Hitze an die Behälterkontur anschmiegen und "Stretch Sleeves", die zum Aufbringen elastisch gedehnt werden. Shrink Sleeves werden vor allem für konturierte Einweg-Behälter verwendet, Stretch Sleeves am häufigsten für Mineralwasser-Mehrwegflaschen aus Kunststoff.

Literatur