Evangelische Lukas-Communität

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Die Evangelische Lukas-Communität ist eine weibliche evangelische Kommunität innerhalb der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Sie führt den Namen des Evangelisten Lukas und lebt in der Tradition der Benediktinerinnen in einer klösterlichen Gemeinschaft. Sie ist unabhängig von der Kirche und lebt das Bekenntnis der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche.

Geschichte und Selbstverständnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kommunität wurde 1974 in Hannover gegründet und hat hier auch ihren Hauptsitz. Das geistliche und diakonische Zentrum ist in Bergen an der Dumme im Ortsteil Belau beheimatet. Das Gemeinschaftsleben richtet sich nach den Ordensregeln des Heiligen Benedikts, diese bestimmen auch den Alltag, der sich im Wesentlichen nach der Grundregel „ bete und arbeite“ richtet.[1] An jedem Samstagabend wird gemeinsam das Abendmahl gefeiert. Neben dem Gebet und der Auslegung des Evangeliums gehört der biologische Gartenanbau und eine artgerechte Tierhaltung. Es wird auch die Möglichkeit angeboten für eine gewisse Zeit im Kloster mitzuleben, dieses „Kloster auf Zeit“ wird individuell vorbereitet und persönlich gestaltet. Als ein besonderer Schwerpunkt hat sich die Sorge um die aus Russland zurück kehrenden Deutschen festgesetzt, darüber hinaus versorgt die Kommunität auch Personen, die durch den Reaktorunfall von Tschernobyl gesundheitlich in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Aufnahme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kommunität steht für evangelisch-lutherische Frauen zwischen dem 18. – 35. Lebensjahr offen, sie sollten eine abgeschlossene Berufsausbildung haben und dem klösterlichen Leben zustimmen. Die Bewerberinnen erhalten zunächst eine theoretische und praktische Ausbildung und treten dann in ein Postulat von bis zu einem Jahr ein. Es folgt eine mindestens dreijährige Zeit als Novizin, danach wird die Profess abgelegt.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. EJZ: Belauer Schwesternschaft wächst