Finkensteiner Moor
Finkensteiner Moor
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Europaschutzgebiet Finkensteiner Moor | ||
Lage | Kärnten, Österreich | |
Fläche | 74,8 ha | |
Kennung | NSG.030 | |
Natura-2000-ID | AT2151000 | |
FFH-Gebiet | 25,46 ha | |
Geographische Lage | 46° 34′ N, 13° 53′ O | |
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Einrichtungsdatum | 1984 | |
Verwaltung | Amt der Kärntner Landesregierung, Abteilung 8 | |
Besonderheiten | Verordnung der Landesregierung vom 20. Juni 1996, LGBl.Nr. 47/1996. |
Das Finkensteiner Moor ist der Überrest eines Flachmoores im Westen des Faaker Sees in Kärnten, zwischen Finkenstein und Faak am See. Insgesamt wurden vom Amt der Kärntner Landesregierung 25,46 ha Fläche als Europaschutzgebiet im Mai 2017 vorgeschlagen und im Dezember 2018 offiziell im Rahmen der Natura-2000-Richtlinie ausgewiesen.[1] Als Naturschutzgebiet besteht es bereits seit dem Jahr 1984 mit einer Schutzgebietsfläche von 74,8 ha[2] und liegt zur Gänze im Markt Finkenstein am Faaker See.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die rund 88 ha große Wiesenfläche um das Finkensteiner Moor wird vom Seebach in Richtung Faaker See entwässert. Sie erhalten Wasser von Süßwasserquellen die im Mittagskogel-Massiv und am Kanzianiberg entspringen.[3] Die gesamte Talregion in dem sich das Finkensteiner Moor befindet ist circa 120 ha groß.[4] Bewachsen sind die Wiesen mit ausgedehnten Schilfbeständen und dienen in den Randbereichen als Streuwiesen. Das Finkensteiner Moor ist ein bedeutender Lebensraum und Brutplatz für Vögel, und während des Vogelzugs ein wichtiger Rast- und Futterplatz. Daneben kommen hier einige seltene Großschmetterlinge, Groß- und Kleinlibellen vor.
Flora und Fauna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fauna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Arten werden im Anhang II der Directive 92/43/EEC geführt und sind mit * gekennzeichnet:
Bild | Anhang I | EU Code |
Art | wissenschaftlicher Name |
---|---|---|---|---|
* | A4046 | Große Quelljungfer | Cordulegaster heros | |
* | A1014 | Schmale Windelschnecke | Vertigo angustior | |
* | A1013 | Vierzähnige Windelschnecke | Vertigo geyeri |
→ Siehe auch: Liste der Europaschutzgebiete in Kärnten
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Helmut Hartl, Hans Sampl, Ralf Unkart: Kleinode Kärntens. Nationalparks, Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete, Naturdenkmale. Kärntner Druck- und Verlagsgesellschaft, Klagenfurt 1993, ISBN 3-85391-092-0, S. 168.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Natura 2000 Network Viewer: Finkensteiner Moor. In: Standard Data Form. Natura 2000 Network Viewer, 2021 (englisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Natura 2000 Network Viewer: Finkensteiner Moor. In: Standard Data Form. Natura 2000 Network Viewer, 2021 (englisch).
- ↑ LGBl. 39/1984 und 47/1996
- ↑ LGBl. 39/1984 und 47/1996
- ↑ Naturschutzbund Österreich: Finkensteiner Moor (Kärnten). naturschutzbund Österreich .