G. Schwechten

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Tastatur des Schwechten-Piano No. 6171, gebaut vor 1870
Typenschild des Klaviers Nr. 7267

Georg Schwechten (* 4. Februar 1827 Stolzenau, † 19. August 1902 Berlin) war einer der großen Berliner Klavierbauer aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Originale, gut erhaltene oder restaurierte Schwechten-Pianos und Flügel gelten bis heute als vorbildlich für ihre Zeit und sind selten.

Heute wird der Markenname von der chinesischen Firma Shanghai Piano Company SPC Ltd. (gegr. 1895) gebraucht.[1]

Geschichte

Georg Schwechten übernahm 1853 die von seinem älteren Bruder Heinrich Schwechten (1812–1871) 1841 in Berlin in der Kochstraße 11 begründete Werkstatt für Tafelklaviere und gründete mit seinem jüngeren Bruder Wilhelm (um 1833–1900) im Jahr 1853 die Firma G. Schwechten. 1861 ließ er eine Fabrik in der Kochstraße 60 bauen und erwarb danach auch die Nachbargrundstücke. Die Klaviere der Firma erlangten bald einen großen Ruf. G. Schwechten machte sich vor allem um die Entwicklung von Pianinos verdient. Nach seinem Tod wurde das Stammhaus von seiner Tochter Anna Maria Clara Fiebelkorn geb. Schwechten geführt, die für die Firma das Schwechtenhaus erbauen ließ. Wilhelms Söhne Friedrich und Wilhelm (1880–1954) Schwechten gründeten 1910 die Pianofabrik Schwechten & Boes, ab 1911 Gebr. Schwechten, ab 1912 Friedrich Schwechten (Wilhelmstraße 118). 1918 erwarben beide das Stammhaus zurück. Der Verkauf befand sich zunächst weiter in der Kochstraße, wurde aber später mit der Fabrikation in der Frankfurter Allee 32 zusammengelegt. 1921 ließen sie einen eigenen Konzertsaal, den Schwechtensaal, in Berlin-Tiergarten errichten. [2]

Quellen

  1. offizielle Webseite der Shanghai Piano Company
  2. © Edition Luisenstadt, 2002 Stand: 07/10/2009 Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html

Weblinks

Commons: G. Schwechten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien