Greenspoon-Effekt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. September 2013 um 20:58 Uhr durch JFH-52 (Diskussion | Beiträge) (→‎Literatur: tk unter Verwendung von Vorlage:Literatur). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Greenspoon-Effekt ist ein Begriff der Psychologie und bezeichnet den Einfluss von bestätigenden Reaktionen des Versuchsleiters auf das Antwortverhalten der Versuchsperson: Positiv verstärkte Antworten werden häufiger gegeben als solche, die nicht verstärkt werden.

Das Greenspoon-Experiment

1955 führte J. Greenspoon ein Experiment zur verbalen operanten Konditionierung durch, also Lerneffekten durch sprachliche Verstärker. Das Experiment verwendete eine Aufgabe, bei der die Versuchspersonen innerhalb von 25 Minuten so viele Worte wie möglich nennen sollten. Dabei wurde die Nennung von Substantiven im Plural dadurch verstärkt, dass "mmm-hmm" ertönte. Im Experiment führte bereits diese minimale Verstärkung dazu, dass die Häufigkeit der verstärkten Antwort zunahm. Der Greenspoon-Effekt wurde durch mehrere Variationen des ursprünglichen Experimentes bestätigt.

Bedeutung

Der Greenspoon-Effekt zeigt deutlich, dass das Verhalten des Versuchsleiters das Verhalten der Versuchspersonen und damit die abhängigen Variablen beeinflusst. Er ist ein Aspekt des Versuchsleitereffekts.

Siehe auch

Literatur

  • J. Greenspoon: The reinforcing effect of two spoken sounds on the frequency of two responses. In: American Journal of Psychology. Nr. 68, 1955, S. 409–416 (online [PDF] PDF, 231 kB).

Weblinks