Gyrus cinguli

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Juni 2015 um 14:53 Uhr durch Uwe Gille (Diskussion | Beiträge) (Lf). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Sagittalschnitt durch das Gehirn
(der Gyrus cinguli, der relativ zentral liegt, ist orange hervorgehoben)

Der Gyrus cinguli [1] (von lat. gyrus ‚Windung‘ und cingulum ‚Gürtel‘ oder ‚Gürtelwindung‘) ist ein Teil des Gehirns und gehört funktionell zum limbischen System. Es handelt sich um eine Struktur des Telencephalons (Endhirn), oberhalb des Corpus callosum (Balken), die die medial liegenden Teile der Hemisphären miteinander verbindet.

Der Gyrus cinguli besteht aus vier Abschnitten:

  • Pars anterior = Brodmann-Areal 24
  • Pars posterior = Brodmann-Areal 23
  • Area subcallosa = Brodmann-Areal 25
  • cinguläre Motor-Areale = Brodmann-Areal 32

Im Marklager des Gyrus cinguli verläuft eine lange Assoziationsbahn, das Cingulum. Er endet in der Rinde des Subiculums der Hippocampusformation.

Eine operative Durchtrennung des Gyrus cinguli wird als Zingulotomie bezeichnet.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Federative Committee on Anatomical Terminology (1998). Terminologia Anatomica. Stuttgart: Thieme