Haladie
Haladie | |
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Angaben | |
Waffenart: | Messer |
Verwendung: | Waffe |
Entstehungszeit: | ca. 16. Jh. |
Einsatzzeit: | ca. 16. - 19. Jh. |
Ursprungsregion/ Urheber: |
Indien,Volk der Rajputen |
Verbreitung: | Indien |
Griffstück: | Holz, Horn, Elfenbein, Metall |
Besonderheiten: | Eine dritte Klinge (ca. 10 cm lang) befindet sich auf dem Handschutzbügel. |
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Der Haladie ist ein mehrklingiger Dolch aus Indien. Er wird vom Volk der Rajputen benutzt.
Geschichte
Der Haladie wurde von den Rajputen für den Angriff und die Verteidigung entwickelt.
Beschreibung
Der Haladie besteht aus zwei Dolchklingen. Diese sind doppelt (S-Förmig) gebogen, zweischneidig und haben einen starken Mittelgrat. Der Schliff der Klinge kann glatt oder gezackt sein. Die Klingenlänge der beiden Dolchklingen beträgt je etwa 22 cm. Die Gesamtlänge etwa 60 cm. Die Klingen sind gegenüberliegend durch einen Griff verbunden. Der Griff besteht aus Holz, Horn, Metall oder Elfenbein. An den Klingenenden kann ein Handschutzbügel angebracht sein, der bei Angriffen als Parier dient. Bei manchen Versionen ist auf dem Handschutzbügel eine kleine Stoßklinge angebracht, deren Länge etwa 10 cm beträgt. Ein ähnlicher Dolch wird in Arabien benutzt. [1]
Siehe auch
Literatur
- Lord Egerton of Tatton, Wilbraham Egerton Egerton, Indian and Oriental Armour, Verlag Courier Dover Publications, 2002, Ausgabe illustriert, ISBN 978-0-486-42229-9, Seite 109 [2]
- George Cameron Stone, Donald J. LaRocca, A Glossary of the Construction, Decoration and Use of Arms and Armor: in All Countries and in All Times, Verlag Courier Dover Publications, 1999, ISBN 978-0-486-40726-5
- Indian Museum, Indian and Oriental Arms and Armour, Verlag Courier Dover Publications, 2002, ISBN 978-0-486-42229-9
Belege
- ↑ George Cameron Stone, Donald J. LaRocca, A Glossary of the Construction, Decoration and Use of Arms and Armor: in All Countries and in All Times, Verlag Courier Dover Publications, 1999, Seite 275, ISBN 978-0-486-40726-5 [1]