JBEAM

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. November 2013 um 08:41 Uhr durch 146.52.94.70 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
jBEAM
Basisdaten

Entwickler AMS GmbH
Aktuelle Version 6.9 (21.11.2013)
Betriebssystem betriebssystemunabhängig
Programmiersprache JAVA
Kategorie Datenanalyse
Lizenz proprietär
deutschsprachig ja
www.jbeam.de

jBEAM ist eine Software zur Messdatenerfassung, -verarbeitung, -analyse, -visualisierung und Protokollerstellung', die als Desktop-Anwendung, als interaktive Web-Applikation und als individuell erweiterbare Klassenbibliothek nutzbar ist.

Geschichte

jBEAM ist aus der Software BEAM entstanden. Entwickelt und vertrieben wird die Software seit 1999 von der Firma AMS Gesellschaft für angewandte Mess- und Systemtechnik mbH, aus Sachsen. Der Name jBEAM ist ein Akronym und steht für javabasierende bedienergeführte Erfassung und Auswertung von Messdaten.

BEAM war weltweit das erste Anwenderprogramm mit grafischer Fenstertechnik für die Erfassung und Auswertung von Messdaten und wurde 1988 als Macintosh Version von Hottinger Baldwin Messtechnik (HBM), Darmstadt auf den Markt gebracht. Mit der Gründung der AMS GmbH im Jahr 1993 wurde die Entwicklung und der Vertrieb der Datenerfassungs-Software BEAM von HBM, übernommen. Die Portierung auf das Windows-System erfolgte 1996. Im Jahr 1998 begann die AMS GmbH mit der Entwicklung einer javabasierenden Auswertesoftware. Version 1.0 von jBEAM wurde am 14. September 1998 auf dem Markt angeboten. 2003 wird jBEAM das erste ASAM-CEA standardisierte System zur Auswertung von Messdaten.

Funktionen

Als Java-Programm ist jBEAM betriebssystemunabhängig. Die Verarbeitung von mehr als 10 Millionen Werten stellt kein Problem dar. jBEAM erkennt und importiert über 50 Dateiformate, darunter auch Audio- und Videodaten, die dann synchron zu den numerischen Daten abgespielt und analysiert werden können.

Als Framework kann jBEAM an spezifische Anwendungen angepasst werden. Der User oder Systemintegrator kann die Funktionalität mittels einer integrierten Skriptsprache sowie mit Hilfe von Plug-ins (ASAM-CEA-kompatible Komponenten) erweitern.

Gemäß den Angaben des Herstellers zeichnet sich jBEAM durch eine schnelle Datenverarbeitung aus. Die Bedienoberfläche ist mehrsprachig. Es werden die Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Russisch, Schwedisch, Chinesisch angeboten.

Einsatz

jBEAM wird überwiegend im Bereich Forschung & Entwicklung sowohl in der Industrie aber auch an Universitäten eingesetzt. Vor allem in den R&D Abteilungen großer Automobilhersteller (GM, VW, Audi, BMW, Daimler) kommt jBEAM zur Anwendung bei Crashtests, Motortests, Fahrversuchen und Komponententests. jBEAM ist für alle Einsätze konzipiert, bei denen Messdaten analysiert und visualisiert werden müssen; also z. B. im Motorsport und Hochleistungssport, bei Prüfständen und Tablettenpressen, bei Prozessdatenvisualisierungen (Verbrauchserfassung), zur Auswertung und Visualisierung von GPS-geloggten Touren, von biometrischen Daten, von PC-Performance-Daten, von Datalogs im Tuningbereich.

Bezug der Software

Die Software jBEAM ist urheberrechtlich geschützt. Eine Lizenz wird durch den Hersteller erteilt. Für den schulischen und studentischen Gebrauch im Bereich Forschung & Lehre ist der Einsatz von jBEAM kostenlos.