Killerzelle

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Als Killerzellen werden Zellen des Immunsystems bezeichnet, die veränderte Körperzellen – von Krankheitserregern befallene Zellen oder Krebszellen – erkennen und deren Tod herbeiführen. Dabei handelt es sich entweder um cytotoxische T-Zellen oder um natürliche Killerzellen. Beide Zelltypen verwenden ähnliche Mechanismen, erkennen aber die veränderten Körperzellen anhand gänzlich anderer Merkmale.

Killerzellen zählen zu den Hämatopoetischen Stammzellen.[1]

Jede Killerzelle trägt auf ihrer Oberfläche viele Rezeptoren desselben Typs. Eine Killerzelle erkennt immer nur einen Antigentyp, nämlich denjenigen, der auf ihren Rezeptor passt. Deshalb verfügt das Immunsystem über eine Vielzahl unterschiedlicher T-Killerzellen, um alle erdenklichen Formen von Antigenen ausfindig zu machen. Auf Befehl der T-Helferzellen zerstören T-Killerzellen körpereigene Zellen, in denen sich Krankheitserreger eingenistet haben.

In der Onkologie werden NK- bzw. T-Zellen gezielt durch Antikörper für einen Angriff auf Krebszellen „engagiert“. Hierfür werden die Rezeptoren der Killerzellen genutzt, insbesondere die CD3-Rezeptoren der T-Zellen. Bei NK-Zellen wird eher der FcyRIII-Rezeptor angesprochen.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. John E. Upledger: Im Dialog mit der Zelle Cell Talk. Zellbiologische Grundlagen der CranioSacralen Therapie. Haug, Stuttgart 2003, ISBN 3-8304-7198-X, S. 128.
  2. Melvyn Little: Antikörper in der Krebsbekämpfung: Grundlagen, Prinzipien und Anwendungsmöglichkeiten. Springer, 2015, ISBN 978-3-662-45114-4, S. 62.