Kloster Bonlieu (Loire)

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Zisterzienserabtei Bonlieu
Lage Frankreich Frankreich
Region Auvergne-Rhône-Alpes
Département Loire
Koordinaten: 45° 44′ 0,6″ N, 4° 2′ 36,1″ OKoordinaten: 45° 44′ 0,6″ N, 4° 2′ 36,1″ O
Gründungsjahr 1199
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
unbekannt
Mutterkloster Kloster Mazan
Primarabtei Kloster Cîteaux

Tochterklöster

keine

Das Kloster Bonlieu – nicht zu verwechseln mit mehreren anderen Zisterzienserklöstern dieses Namens in Frankreich - ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in Frankreich.

Lage

Die Anlage liegt in der Gemeinde Sainte-Agathe-la-Bouteresse im Arrondissement Montbrison im Département Loire, Region Auvergne-Rhône-Alpes, 14 km westlich von Feurs.

Geschichte

Das Kloster wurde wohl 1199 auf Initiative der Grafen von Forez gegründet und war das letzte dauerhafte Tochterkloster von Kloster Mazan, das selbst eine Tochtergründung von Kloster Bonnevaux im Dauphiné (im heutigen Département Isère), dem sechsten Tochterkloster von Kloster Cîteaux, war. Später wurde es Kloster La Bénisson-Dieu unterstellt. Das Kloster wurde Begräbnisstätte der Familie d’Urfé, deren Stammsitz in der Nähe liegt und die zu seinen hervorragenden Wohltätern gehörte. Das Kloster brannte im 14. Jahrhundert, 1682 und 1711 ab und wurde nie umfassend wiederaufgebaut.

Bauten und Anlage

Die später im Inneren umgebaute Kirche aus dem 14. Jahrhundert ist – einzigartig für die Gegend – aus Backstein errichtet. Das kreuzgratgewölbte vierjochige Schiff mit Lanzettfenstern hat zwei Querschiffe, die über spitzbogige Arkaden mit dem Mittelschiff in Verbindung stehen. Zwei Seitenabsiden sind schräg zum Chor angeordnet.

Literatur

  • Bernard Peugniez: Routier cistercien. Abbayes et sites. France, Belgique, Luxembourg, Suisse. Nouvelle édition augmentée. Éditions Gaud, Moisenay 2001, ISBN 2-84080-044-6, S. 449.
  • Etienne Desfonds: La chapelle de Bonlieu, petit chef d'oeuvre ogival construit en briques. In: Bulletin de la Diana. Bd. 64, Nr. 1, 2005, ISSN 1148-7860, S. 55–73.

Weblinks