Kloster Longvillers

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. September 2016 um 23:01 Uhr durch Århus (Diskussion | Beiträge) (HC: Entferne Kategorie:Kloster in Nord-Pas-de-Calais-Picardie; Ergänze Kategorie:Kloster in Hauts-de-France). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kloster Longvillers
Lage Frankreich Frankreich
Département Pas-de-Calais
Koordinaten: 50° 33′ 0″ N, 1° 45′ 0″ OKoordinaten: 50° 33′ 0″ N, 1° 45′ 0″ O
Gründungsjahr 1135
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1791
Mutterkloster Kloster Savigny
Primarabtei Kloster Clairvaux

Das Kloster Longvillers ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in Frankreich. Es lag in der Gemeinde Longvillers im Département Pas-de-Calais, Region Hauts-de-France, rund 13 km nördlich von Montreuil, im Tal der Dordonne.

Geschichte

Das im Jahr 1135 von der Matilda, der Enkelin Wilhelms des Eroberers, gestiftete und mit Mönchen aus Kloster Savigny besetzte Kloster gehörte der Kongregation von Savigny an. Es schloss sich mit dieser im Jahr 1147 dem Zisterzienserorden an und unterstellte sich der Filiation der Primarabtei Clairvaux. Mehrfach (1346, 1412 und 1543) hatte es unter Angriffen aus England zu leiden. Im 16. Jahrhundert wurde es unter Abt René de Mailly restauriert. In der französischen Revolution wurde die Abtei 1791 aufgelöst.

Bauten und Anlage

Vom Kloster haben sich nur geringe Reste erhalten, nämlich die zu einem Wohnhaus umgebaute Mühle und die Klostermauer. In der Nähe steht noch die Ferme de la Longueroye, ein alter Klosterhof. mit einer Scheune aus dem 13. Jahrhundert. Auch in Attin hat sich eine Klosterscheune erhalten. Im Museum in Montreuil ist der Altar der Abteikirche aus dem 16. Jahrhundert erhalten. Die Unterpräfektur in Montreuil ist im ehemaligen städtischen Klosterhof untergebracht. Die Kirchen von Brexent und Maresville bewahren als Taufbecken genutzte Kapitelle aus dem 13. Jahrhundert.

Literatur

  • Bernard Peugniez: Routier cistercien. Abbayes et sites. France, Belgique, Luxembourg, Suisse. Nouvelle édition augmentée. Éditions Gaud, Moisenay 2001, ISBN 2-84080-044-6, S. 304.

Weblinks