Landhaus Heinrich-Zille-Straße 61 (Radebeul)

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Landhaus Heinrich-Zille-Straße 61 mit ursprünglicher Toreinfahrt

Das Landhaus in der Heinrich-Zille-Straße 61 liegt im Stadtteil Kötzschenbroda der sächsischen Stadt Radebeul. Mitte des 19. Jahrhunderts wohnte dort der Generalmajor a. D. Karl Friedrich von Süßmilch genannt Hörnig (1788–1864).

Beschreibung

Landhaus Heinrich-Zille-Straße 61: Westliches Nebengebäude

Das zweigeschossige Landhaus von „spätbiedermeierlichem Charakter“[1] steht heute mitsamt westlichem Nebengebäude und Toreinfahrt unter Denkmalschutz.[2]

Das fünf zu zwei Fensterachsen große, geputzte Gebäude mit Satteldach hat in der südlichen Hauptansicht einen flachen, dreigeschossigen Mittelrisaliten mit einem flachen Giebel. Der Risalit besteht im Erdgeschoss aus vier Sandstein-Halbsäulen mit einer breiten Freitreppe. Das Erdgeschoss ist baulich stark verändert, die Putzgliederung verwittert.

Ein eingeschossiges Nebengebäude zur Straße trägt ebenfalls ein Satteldach, daneben befindet sich ein repräsentatives späteres Torgitter in der Einfriedung.

Geschichte

Lage der Gartenbesitzung des Generals von Süßmilch (rechts unten, rot eingefärbt), 1857. Schräg links darunter an der gestrichelten Linie: Station Kötzschenbroda.

Die „sehr freundliche Gartenbesitzung des General v. Süßmilch“[3] wurde um 1850 errichtet und 1862 durch seinen Besitzer Süßmilch genannt Hörnig, der „allhier mit einem Haus und Weinberggrundstück ansässig“ war, „übersetzt“, also aufgestockt.[1]

Um 1857 stand auch auf der östlichen Seite des Anwesens von der Straße aus ein Nebengebäude, sodass sich der Eindruck einer symmetrischen Dreiseitanlage ergab. Die gesamte Anlage war wohl von einer Einfriedung umgeben, die wiederum von Bäumen begleitet wurde.[4]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3, S. 143.
  2. Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Verzeichnis der Kulturdenkmale der Stadt Radebeul. Radebeul 24. Mai 2012, S. 19 (Letzte von der Stadt Radebeul veröffentlichte Denkmalliste. Die seit 2012 beim Landkreis Meißen angesiedelte Untere Denkmalschutzbehörde hat noch keine Denkmalliste für Radebeul veröffentlicht.).
  3. Karl Julius Hofmann: Das Meißner Niederland in seinen Naturschönheiten und Merkwürdigkeiten oder das sächsische Italien in den Meißner und Dresdner Gegenden mit ihren Ortschaften. Ein Volksbuch für Natur und Vaterlandsfreunde topographisch historisch und poetisch dargestellt. Louis Mosche, Meißen 1853. S. 711 (Online-Version).
  4. Nach Manöver-Plan für die Königl. Sächs. Truppen bei Dresden im Jahre 1857. Ca. 1:57.600. Nach 1857.

Koordinaten: 51° 6′ 32″ N, 13° 37′ 59,4″ O