Pepito Arriola

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José „Pepito“ Rodríguez Carballeira „Arriola“ (* Dezember 1895; † 24. Oktober 1954) war ein spanischer Pianist, der schon als Kind große Erfolge hatte.

Herkunft

Pepito stammt aus einer liberalen Familie aus Ferrol. Seine Mutter war Josefa Rodríguez Carballeira. Als diese nach Madrid ging, kümmerte sich seine Tante Aurora um ihn und brachte ihm das Klavierspielen bei.

Wunderkind

Ariolas faszinierendes Talent wurde entdeckt, als der Junge zweieinhalb Jahre alt war. Wie von selber lernte er eine Komposition eines Freundes seiner Mutter. Ohne formellen Unterricht spielte er Stücke nach Gehör und entwickelte auch eigene Kompositionen. Als die Mutter das Talent entdeckte, nahm sie Pepito mit nach Madrid, wo seine Karriere begann.

Auftritte

Am 4. Dezember 1899 im Alter von nicht einmal 3 Jahren trat Pepito zum ersten Mal auf. Kurz nach seinem dritten Geburtstag, am 26. Dezember desselben Jahres gab er sein zweites Konzert, diesmal im Königspalast von Madrid vor König und Königin. Dabei stellte er 6 eigene Kompositionen vor.

Kompositionen

Mit 3 Jahren konnte Arriola weder Schrift noch Noten lesen und entwickelte daher ein eigenes Kompositionsverfahren. Manchmal nutzte er Zettel mit einem Symbol für den Charakter des Stücks und einigen eigenwilligen Linien mit Notenzeichen. In seinen Auftritten soll er diese Notizen benutzt, aber doch eher frei improvisiert haben.

Werke

  • Aurora, habanera 1898
  • Impresiones nocturnas, 1916

Nach seinem Tod wurden einige Stücke gefunden, die er 1946 in Barcelona nach seiner Rückkehr nach Spanien geschrieben hatte, darunter:

  • Impresiones Argentinas
  • Hommage à Manuel de Falla
  • Pequena serenata para violonchelo e piano

Literatur

  • C. Stumpf, Akustische Versuche mit Pepito Arriola. Zsch. f. angew. Psychol. Bd. 2. 1909. S. 1 ff.

Weblinks