Polymerisationsschrumpfung

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Polymerisationsschrumpfung bezeichnet die Schrumpfung, die während der Abbindereaktion von Kunststoffen (z. B. Komposite in der Zahnmedizin) stattfindet. Dabei treten je nach verwendetem Material Schrumpfungen im Bereich zwischen etwa 1,5–3 %, bei so genannten fließfähigen Kunststoffen auch um 4 % des Ausgangsvolumens auf, wobei die Schrumpfung innerhalb von etwa 5 Minuten geschieht und danach das Volumen konstant bleibt.

Der Grund für diese Schrumpfung ist darin zu suchen, dass durch die starke Vernetzung der Polymere die Ketten näher zusammenrücken können und so weniger Platz beanspruchen.

Ziel ist es, den Schrumpfungsgrad so gering wie möglich zu halten; modernere Kunststoffe weisen dabei eine geringere Schrumpfungsrate auf als konventionelle Kunststoffe, wobei vor allem Materialien mit einem hohen Anteil an Füllerkomponenten die niedrigsten Werte erzielen.

Bei diesen Füllstoffen unterscheidet man zwischen:

  • Makrofüllern (relativ große Korngröße)
  • Mikrofüllern (relativ kleine Korngröße – gut polierbar)
  • und Hybridfüllern (Füllstoff mit unterschiedlicher Korngröße – größte Packungsdichte möglich)