Quadrantenflugregel

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Die Quadrantenflugregel (engl. quadrantal rule) ist die britische Variante der in Deutschland angewendeten Halbkreisflugregel im Flugverkehr. Sie dient dazu, Flugverkehr verschiedener Richtungen auseinanderzuhalten (zu „staffeln“). Im Gegensatz zur Halbkreisflugregel, die zwei Hauptrichtungen sowie IFR- und VFR-Verkehr unterscheidet, hat die Quadrantenflugregel vier Hauptrichtungen, unterscheidet aber dafür nicht zwischen Verkehrsarten.

Die Quadrantenflugregel kommt oberhalb der Übergangshöhe (transition altitude) oder oberhalb einer Flughöhe von 3000 Fuß AMSL und bis zur Flugfläche 245 zum Einsatz. (Darüber gilt wegen zunehmender Ungenauigkeit der Höhenmessung eine Halbkreisflugregel.) Die Regel ist für IFR-Verkehr bindend und für VFR-Verkehr empfohlen.

magnetischer Kurs Flughöhe nach Quadrantenflugregel
000-089 ungerade Tausender (3000ft, 5000ft, FL70, FL90, ...)
090-179 ungerade Tausender + 500 (3500ft, 5500ft, FL75, FL95, ...)
180-269 gerade Tausender (2000ft, 4000ft, FL60, FL80, ...)
270-359 gerade Tausender + 500 (2500t, 4500ft, FL65, FL85, ...)

Literatur

  • Trevor Thom - The Air Pilot's Manual, Aviation Law and Meteorology, Volume 2, Airlife