Radio-Allergo-Sorbent-Test

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Der Radio-Allergo-Sorbent-Test (RAST) ist ein diagnostisches Verfahren, das beispielsweise bei der Abklärung einer Allergie, zum Nachweis spezifischer Antikörper der Klasse E dient, die gegen das dabei getestete Allergen (zum Beispiel bestimmte Pollen, Hausstaubmilben-Kot, Tierallergen etc.) gerichtet sind. Hierzu werden beim klassischen RAST-Verfahren die Antigene als feste Phase an eine Papierscheibe gebunden oder beim weiterentwickelten CAP-RAST (CAP steht für Carrier-Polymer-System) an ein Zelluloseschwämmchen. Danach wird Blutserum des Patienten aufgebracht. Falls sich im Serum passende Antikörper befinden, binden sich diese mit dem zugehörigen Antigen zu einem Antikörper-Antigen-Komplex. Im nachfolgenden Schritt wird ein radioaktiv markierter Tracer aufgebracht, der sich wiederum mit diesen AG-AK-Komplexen verbindet und dann nachgewiesen werden können.

Beim klassischen RAST reicht die Einteilung von 0 (keine spezifischen Immunglobulin E gegen das getestete Allergen nachweisbar) bis 4 (starke Konzentration an spezifischen Immunglobulin E gegen das getestete Allergen nachweisbar). Beim CAP-RAST reicht die Abstufung hingegen von 0 bis 6.

Wichtig ist zu wissen, dass nicht unbedingt ein Zusammenhang zwischen den klinischen Symptomen (einer Allergie) und der beim RAST erhaltenen Graduierung bestehen muss.[1]

Referenzen

  1. Praktische Pneumologie in der Pädiatrie – Diagnostik (Rationale Differenzialdiagnostik) (Thomas Nicolai, Matthias Griese), 1. Auflage (2010)