Saulsches Haus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. August 2014 um 07:35 Uhr durch Dateientlinkerbot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Entferne Commons:File:Dresden, Seestraße 18, Saulsches Haus (Ministerhotel), 1752 bis 1753 von Johann Christoph Knöffel für Ferdinand Ludwig von Saul erbaut, auf einer Postkarte von 1910.jpg ([[:File:Dresden, Seestraße 18, Saulsches Haus (…). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Saulsche Haus (auch Ministerhotel) in der Inneren Altstadt von Dresden wurde 1752 bis 1753 von Johann Christoph Knöffel für den Legationsrat Ferdinand Ludwig von Saul erbaut. Es gilt als das letzte Werk Knöffels.[1] Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.

Lage

Das Saulsche Haus bildete den südwestlichen Abschluss der Seestraße und hatte die Hausnummer 18. Südlich stand es unmittelbar an der Wallmauer an der Gasse „An der Mauer“, die damals auch westlich der Seestraße weiterführte.

Geschichte und Architektur

Es wurde zuerst als eine Dreiflügelanlage erbaut. Im zweiten Bauabschnitt kam ein vierter Flügel hinzu.[2]

Es war ein langgestreckter Bau mit zwei Höfen. Auf dem Untergeschoss ruhten die Obergeschosse mit einfacher Lisenenarchitektur. Die Hauptfassade an der Seestraße war in neun Achsen unterteilt. Der Mittelrisalit war in fünf Achsen unterteilt und mit Kartuschenschmuck versehen. Ein Segmentgiebel über drei Fenster in der Dachzone schmückte den Profanbau. Das Portal nach der Seegasse zeigte eine aufwändige Rokokoschnitzerei mit bronzenen Griffen, eine Arbeit von Joseph Deibel.[3] Später wurde das Gebäude als Ministerhotel genutzt. 1924 wurde es nach Entwürfen von Oskar Pusch für die Sächsische Staatsbank umgebaut.[4]

Einzelnachweise

  1. Fritz Löffler: Das alte Dresden – Geschichte seiner Bauten. E. A. Seemann, Leipzig 1981, ISBN 3-363-00007-3, S. 245.
  2. Fritz Löffler: Das alte Dresden – Geschichte seiner Bauten. E. A. Seemann, Leipzig 1981, ISBN 3-363-00007-3, S. 248/249.
  3. Fritz Löffler: Das alte Dresden – Geschichte seiner Bauten. E. A. Seemann, Leipzig 1981, ISBN 3-363-00007-3, S. 248/249, 264.
  4. Fritz Löffler: Das alte Dresden – Geschichte seiner Bauten. E. A. Seemann, Leipzig 1981, ISBN 3-363-00007-3, S. 500.

Galerie

Weblinks

Commons: Saulsches Haus (Ministerhotel) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 51° 2′ 51″ N, 13° 44′ 11,4″ O