Sehstörung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. Juni 2014 um 01:55 Uhr durch 77.56.53.183 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Klassifikation nach ICD-10
H53.1 subjektive Sehstörungen
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Sehstörung ist ein meist laienhaft verwendeter Oberbegriff für alle in der Regel akuten visuellen Eindrücke, die außerhalb unseres gewohnten Wahrnehmungsspektrums liegen.

Beim Auftreten von Sehstörungen werden diese als etwas Ungewöhnliches, eben Störendes, betrachtet und in Unkenntnis oder Ermangelung einer exakten Bezeichnung oder Beschreibung mit dem allgemeinen Begriff Sehstörung bedacht, ohne dass damit genau beschrieben wäre, um welche Arten von Störung es sich denn überhaupt handelt. Diese werden im Allgemeinen erst bei Erhebung einer Anamnese ermittelt und durch Untersuchungsergebnisse konkretisiert.

Sehstörungen können sich in vielen unterschiedlichen Variationen präsentieren. Hier beispielhaft einige Formen: Verschwommen- oder Unscharfsehen, unspezifische Lichtwahrnehmungen (Blitze), Licht- oder Blendungsempfindlichkeit, Doppelsehen, Farbsinnstörungen, Gesichtsfeldausfälle, Flimmern, Scheinbewegungen usw. Alle diese Sehstörungen können Symptome einer Krankheit darstellen oder auf einen akuten krankhaften Prozess hinweisen, der sich im Übrigen nicht zwangsläufig auf die Augen beschränken muss. Gleichwohl können deren Ursachen in vielen Fällen vollkommen harmloser Natur sein. Klarheit schafft hier in der Regel letztlich nur eine professionelle, ggf. ärztliche Beurteilung. In diesem Fall wird der wenig substantielle Begriff „Sehstörung“ zu einem konkreten Befund oder einer Diagnose, und spätestens dann kann auf ihn verzichtet werden.

Siehe auch

Weblinks