Sibetsburg
Sibetsburg | ||
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Rekonstruktion auf Infotafel am Burghügel | ||
Alternativname(n) | Edenburg | |
Staat | Deutschland | |
Ort | Wilhelmshaven-Siebethsburg | |
Burgentyp | Nierderungsburg | |
Erhaltungszustand | Burgstall | |
Geographische Lage | 53° 32′ N, 8° 6′ O | |
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Die Sibetsburg war ursprünglich eine Seeräuberburg Edo Wiemkens an der Nordseeküste im Gebiet des damaligen Rüstringen. Die Überreste finden sich im Wilhelmshavener Stadtteil Siebethsburg (heutige Schreibweise).
Ursprung als Seeräuberburg
Die Burg wurde als Häuptlingsburg von Edo Wiemken als Edenburg 1383 erbaut und 1416 von seinem Enkel Sibet Lubbenson in Sibetsburg umbenannt. Sie diente lange Zeit den Vitalienbrüdern als Schlupfwinkel und war mit mehreren Wällen und Wassergräben gesichert. Sie lag im Gebiet Rüstringen in Ostfriesland an einem Meeresarm, so dass die Seeschiffe direkt anbei anlegen konnten. Die Burg wurde im Rahmen der großen Strafexpedition der Hanse wider die ostfriesischen Häuptlinge im Jahr 1433 erobert und schließlich 1435 geschleift. Der Meeresarm verlandete später, heute liegt der Platz kilometerweit im Binnenland, etwa in der Mitte von Wilhelmshaven.
Archäologen des Küstenmuseums führten 1962 bis 1964 Ausgrabungen durch, bei denen Fundamente eines Wehrturms und auf dem Vorburggelände von Wirtschaftsgebäuden gefunden wurden.
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Lage auf einem alten Stadtplan in der linken oberen Ecke
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Schild am Parkeingang zur Sibetsburg
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Parkeingang mit Sibetsburg-Hügel
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Ostfriesland um 1300, Sibetsburg markiert
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Infotafeln und rekonstruierte Fundamente
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Miniaturisierte Rekonstruktion der Sibetsburg im Störtebeker Park in Wilhelmshaven
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Grundriss auf Infotafel am Burghügel
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Inschriftentafel auf dem Sibetsburg-Gelände in Wilhelmshaven
Literatur
- Matthias Puhle: Die Vitalienbruder: Klaus Störtebeker und die Seeräuber der Hansezeit, 2. Aufl., Campus Verlag, Frankfurt/Main 1994, ISBN 3-593-34525-0
- Heinrich Schmidt: Das östliche Friesland um 1400 – Territorialpolitische Strukturen und Bewegungen, in: Wilfried Ehbrecht: Störtebeker: 600 Jahre nach seinem Tod, Porta-Alba-Verlag, Trier 2005, ISBN 3-933701-14-7, S. 85-110
- Ernst Andreas Friedrich: Die Burgen in Wilhelmshaven,S.147-149, in: Wenn Steine reden könnten, Band III, Landbuch-Verlag, Hannover 1995, ISBN 3-7842-0515-1.