Siebold-Museum
Das Siebold-Museum (japanisch シーボルト·博物館) ist ein Museum in Würzburg-Zellerau, das dem Arzt und Naturforscher Philipp Franz von Siebold gewidmet ist. Das Siebold-Museum ist in der Frankfurter Straße 87 in der ehemaligen Direktorenvilla der Würzburger Bürgerbräu aus der Gründerzeit untergebracht und wurde am 3. Juli 1995 eröffnet. Unterstützt wurde die Siebold-Gesellschaft von der Stadt Würzburg sowie Sponsoren aus Deutschland und Japan. Gezeigt werden in einer Dauerausstellung Exponate der Familie Siebold, und man erfährt vieles über das Leben des Japanforschers. Außerdem gibt es regelmäßig Sonderausstellungen. Die Bibliothek umfasst rund 18.000 Bücher.[1]
Ausstellung zum Jubiläum 2010
2010 feierte die Siebold-Gesellschaft zum einen ihr 25-jähriges Bestehen, zum anderen die Einrichtung des Siebold-Museums vor 15 Jahren.
In einer Sonderausstellung [2] wurden japanische Seidenreliefbilder (oshi-e) aus der Werkstatt Nakamura, Tokio, gezeigt. Bilder veranschaulichen künstlerisch Szenen aus dem wohl ältesten Roman der Weltliteratur, dem 1000 Jahre alten „Genji Monogatari“.
Die Ausstellung erinnerte auch an die umfangreiche oshi-e-Sammlung, die Philipp Franz von Siebold seinerzeit aus Japan mitbrachte. Oshi-e sind Reliefbilder aus Seidenstoffen und Japanpapieren, die eine räumliche Wirkung entfalten. Die Basis der oshi-e bilden Schablonen einzelner Bildelemente, sie werden mit Stoffen überzogen mit Watte unterfüttert und schließlich zu einem Wandbild zusammengefügt.
Weblinks
- Internetseiten des Siebold-Museums Würzburg
- Memorial in Nagasaki ( vom 4. März 2013 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- ↑ Angaben auf der Seite des Museums, abgerufen am 20. März 2014
- ↑ Infos zur Sonderausstellung auf wuewowas.de
Quelle
- Der Artikel basiert auf dem Artikel Siebold-Museum aus der freien Enzyklopädie WürzburgWiki und steht unter der Creative-Commons-BY-SA-Lizenz.
Koordinaten: 49° 47′ 37,4″ N, 9° 53′ 39,9″ O