Spiel (Technik)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Dezember 2013 um 23:20 Uhr durch 84.72.40.108 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Spiel ist der fertigungs- und anwendungsbedingte Bewegungsfreiraum, in dem sich ein mechanisches Bauteil nach der Montage gegen oder mit einem anderen Bauteil, der Baugruppe bzw. Funktionseinheit frei bewegen lässt. So wird die Bewegungsfreiheit des Auto-Lenkrads, die zu keiner Richtungsänderung der Räder führt, als Lenkradspiel bezeichnet.

Ein definiert großes Spiel zwischen zwei Einzelteilen ist durch eine geeignete Tolerierung der Einzelteile erreichbar.

Ein großes Spiel bedeutet für die betroffenen Einzelteile meist Leichtgängigkeit, problemlose Montage, Vermeidung von Verspannungen, Unempfindlichkeit gegen Temperaturschwankungen und Verschmutzung, eventuell weniger Geräusche und vorhersehbareres Verhalten beim Betrieb, aber auch geringe Positionsgenauigkeit und oft größeren Verschleiß. Es ist unter Umständen sinnvoll, die Toleranzen der Einzelteile so zu legen, dass ein sehr geringes Spiel zwischen den Teilen oder sogar ein Pressmaß entsteht (Presssitz, Presspassung).

Siehe auch