Stadtgarten Steele

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Stadtgarten Steele
Saalbau
Stadtgartenansicht um 1916

Der Stadtgarten Steele ist eine historische Parkanlage im Essener Stadtteil Steele. Er ist nach dem Essener Stadtgarten im Südviertel der zweitälteste, öffentlich zugängliche Park der heutigen Stadt Essen.

Lage

Der etwa 4,2 Hektar große Stadtgarten liegt auf einer Anhöhe rund 40 Meter nördlich über der Ruhr und westlich des Steeler Ortskerns.

Geschichte

Die Errichtung der Gartenanlage geht auf eine Initiative des 1882 gegründeten Steeler Verkehrs- und Verschönerungsvereins zurück, der das Gelände in diesem Jahr erwarb. Ab 1897 wurde der heute als Gartendenkmal geltende Stadtgarten durch die Gartenarchitekten Hoemann angelegt und 1911 mit Restauration der Bevölkerung der damals noch selbständigen Stadt Steele übergeben.

Das Restaurant befand sich in einem als Saalbau bezeichneten Gebäude, in dem sich auch heute wieder ein Restaurant befindet. Es wurde 1989 unter Denkmalschutz gestellt.[1] Die Stadt Essen ließ das Gebäude, das beide Weltkriege nahezu unbeschadet überstand, im Jahr 2000 unter den Auflagen des Denkmalschutzes sanieren. Zuletzt hat sie im Januar 2013 mit der Imhoff GmbH einen neuen Pächter gefunden, der in Essen bereits weitere Gastronomie betreibt. Das Jugendstilgebäude verfügt über einen großen Kuppelsaal mit Bühne für diverse Veranstaltungen mit bis zu 350 Personen sowie eine Außenterrasse für Gastronomie.

Am 6. Februar 1997 wurde im Steeler Stadtgarten der Initiativkreis City-Steele e. V. (ICS) gegründet. Dieser Verein erfüllt den Zweck der Förderung, Organisation und Koordination von Veranstaltungen im Mittelzentrum von Steele, sowie dessen Attraktivitätserhöhung.

Kunstwerke im Steeler Stadtgarten

1928 gestaltete der in der damaligen Stadt Steele geborene Bildhauer Franz Guntermann den Wappenbrunnen im Stadtgarten anlässlich des 350jährigen Jubiläums der Verleihung des Steeler Wappens. Der steinerne Brunnen stellt zwei Jungen dar, einen als Büchsenmacher mit Gewehr, den anderen in Tracht der Pagen der Essener Fürstäbtissin mit Wappenschild. Auf dem Rechtecksockel stehen die Worte: 350 Jahre Stadtwappen Steele 22. Februar 1928.

Des Weiteren befindet sich am Stadtgarten das ebenfalls von Franz Guntermann gestaltete, 1930 eingeweihte Ehrenmal Trauernde Mutter. Es trägt auf der linken Seite die Inschrift Den Opfern des Krieges 1914–1918 der Stadt Steele, auf der rechten Seite Stark wie der Tod ist die Liebe. H.Lied Kap.8 Vers6.

Die dritte Skulptur von Franz Guntermann ist die in Gips modellierte Plastik Odysseus. Sie ist von den Essener Eisenwerken in Eisenbronze gegossen und gestiftet worden, und am 3. Dezember 1954 im Beisein des damaligen Essener Oberbürgermeisters Hans Toussaint im Stadtgarten enthüllt worden.

Weblinks

Commons: Category:Stadtgarten Steele – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen (PDF; 407 kB); abgerufen am 10. Juli 2013

Koordinaten: 51° 26′ 40″ N, 7° 4′ 3″ O