Steinheil (Mondkrater)

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Steinheil
Steinheil (rechts unten) mit Janssen (LROC-WAC)
Steinheil (rechts unten) mit Janssen (LROC-WAC)
Steinheil (Mond Südpolregion)
Steinheil (Mond Südpolregion)
Position 48,73° S, 46,62° OKoordinaten: 48° 43′ 48″ S, 46° 37′ 12″ O
Durchmesser 65 km
Tiefe  m[1]
Kartenblatt 128 (PDF)
Benannt nach Carl August von Steinheil (1801–1870)
Benannt seit 1935
Sofern nicht anders angegeben, stammen die Angaben aus dem Eintrag in der IAU/USGS-Datenbank

65.37

Krater Steinheil und Umgebung, aufgenommen vom Lunar Orbiter

Steinheil ist ein nach dem Physiker, Astronomen und Unternehmer Carl August von Steinheil benannter Mondkrater. Steinheil liegt am südöstlichen Rand des Mondes und bildet zusammen mit Watt einen Doppelkrater. Gute Beobachtungsbedingungen ergeben sich durch die Randlage 18 Tage nach Neumond. Der Krater stammt aus der nectarischen Zeit vor 3,92 bis 3,85 Mrd. Jahren.[2]

Steinheil und Watt liegen im unebenen Hochland am südöstlichen Rand des Mondes, südöstlich der großen Kraterebene Janssen, d.h. bei direkter Sicht auf den Mond unten rechts aber bei Beobachtung durch die meisten Teleskope oben links. Der Krater Watt, der direkt angrenzend noch etwas weiter südsüdöstlich (‚dahinter‘) liegt und im nordwestlichen Teil von Steinheil überdeckt wird, hat nahezu die gleiche Größe.[2] Das Kraterpaar ist daher sehr auffällig.

Steinheil sieht zwar durch seine Randlage perspektivisch verzerrt aus, ist aber kreisrund. Der Krater hat einen flachen Boden; seine Oberfläche ist von einer Reihe kleinerer Einschläge gekennzeichnet.

Liste der Nebenkrater von Steinheil
Buchstabe Position Durchmesser Link
E 44,93° S, 47,51° O 16 km [1]
F 45,37° S, 48,31° O 21 km [2]
G 45,73° S, 49,97° O 19 km [3]
H 45,79° S, 46,97° O 19 km [4]
K 48,64° S, 51,94° O 4 km [5]
X 47,6° S, 45,76° O 17 km [6]
Y 47,37° S, 45,06° O 16 km [7]
Z 46,44° S, 45,28° O 21 km [8]

Literatur

  • Siew M. Chong u. a.: Photographic atlas of the Moon. Cambridge University Press, Cambridge 2002, ISBN 0-521-81392-1.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. John E. Westfall: Atlas of the Lunar Terminator. Cambridge Univ. Press, Cambridge 2000
  2. a b Autostar Suite Astronomer Edition. CD-ROM. Meade, April 2006.