Stjepan Dabiša

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Stjepan Dabiša († 1395) war ein Neffe des ersten bosnischen Königs Tvrtko I. und folgte diesem 1391 auf den Thron.

Unter seiner Herrschaft wurde 1392 ein osmanischer Angriff auf Bosnien zurückgeschlagen und 1394 ein Friedensschluss mit dem ungarischen König Sigismund geschlossen, der einen langjährigen Krieg der beiden Königreiche beendete und Gebietsabtretungen seines Vorgängers Tvrtko rückgängig machte. Der Preis dafür war allerdings ein Verzicht auf Ansprüche seitens des Königreichs Bosnien auf die Herrschaft über Kroatien und Dalmatien.

Stjepan Dabiša starb 1395; seine Amtsgeschäfte übernahm daraufhin „Jelena die Ungehobelte“ (Jelena Gruba).

Erwähnenswert ist noch, dass seine Schwester Maria (* um 1340; † 27. April 1403, Burg Bühringen über Bad Überkingen) durch Vermittlung von Kaiser Karl IV. mit Graf Ulrich V. (X.) von Helfenstein in Schwaben vermählt war. Maria wird der rasche finanzielle Niedergang der Grafen von Helfenstein angelastet.