Diskussion:Katharinenkirche (Süderstapel)

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Ich habe eine weitere Literaturquelle angehängt: Beschreibung und Nachrichten von der im Herzogthume Schleswig belegenen Landschaft Stapelholm nebst einer Landkarte von derselben, Johann Adrian Bolten, Wöhrden 1777

1. Nach dieser Quelle geriet die Kirche 1663 "in große Feuers-Gefahr, weil ein Wetterstrahl in die obere Spitze des Glock-Thurms schlug und selbige abbrannte, ohne daß doch das Feuer weiter kam." Von einem Brand 1633 berichtet Bolten nicht.

2. Zu den im WK I eingeschmolzenen Bronzeglocken berichtet Bolten: "Von den im hölzernen Glockenhause vorhandenen beyden Glocken ist die kleinere ehemals in den mit Ditmarschen geführten Kriegen aus diesem Lande geraubet worden; weil aber Pastor Johann Großmann selbige 1679 umgießen lassen, da sie geborsten gewesen: so kann man nicht mehr sehen, wann und woher sie genommen worden."

3. Zur neueren Entwicklung Auszüge meines Zeitungberichtes vom 02.04.2007 anläßlich der jährlichen Gemeindeversammlung: "...aber der geplante Kirchturmanstrich, der mit Sammlungen und Turmfest durch die Kirchengemeinde bereits finanziert war, fiel aus. Fachleute des Baudezernats der Nordelbischen Kirche und Denkmalpfleger hatten im Vorfeld des Anstrichs die Kirche besichtigt und Risse in den Stützpfeilern des Turms und der Mauern festgestellt. Probebohrungen ergaben eine mangelhafte Festigkeit der Pfeiler. Von daher wurde die Forderung gestellt, dass die Sanierung der Stützpfeiler vor Anstrich geht. Die Kirchengemeinde musste einen Statiker engagieren, der bei seinen Untersuchungen feststellte, dass das Problem nicht der Turm oder die Stützpfeiler sind, sondern die Mauern der Kirche selbst. Probebohrungen in ein, drei und sechs Metern Höhe ergaben folgendes Bild: die Kirche ist vor über 800 Jahren zweischalig gebaut worden. Innen- und Außenmauer bestehen aus Feldsteinen und Findlingen, die mit Kalkmörtel verbunden sind. Den Zwischenraum zwischen den beiden Schalen hat man beim Bau der Kirche mit Steinen und anderen Materialien verfüllt. Durch undichte Stellen in der Außenmauer hat diese Füllung im Laufe der Zeit Feuchtigkeit aufgenommen und ist in sich zusammengesackt. Im oberen Bereich der Mauern sind so Hohlräume erheblichen Ausmaßes entstanden. Da sich die beiden Mauerschalen an diesen Stellen nicht mehr gegenseitig stützen, kann es bei einem heftigen Orkan zu einer Überlastung einer Mauer kommen, die dann mangels Unterstützung einstürzen kann und in einer Kettenreaktion den Dachstuhl mitreißen wird. Fazit für den Kirchenvorstand: der Erhalt der Kirche geht vor Schönheit und die Sanierung muss in Angriff genommen werden."

Charlez k 23:32, 11. Mai 2007 (CEST)[Beantworten]