Theaterhalle am Dom

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Der tanzSpeicher Würzburg ist das einzige Theater für zeitgenössischen Tanz in Süddeutschland und befindet sich im Kulturspeicher Würzburg am Oskar-Laredo-Platz 1. Die Lage mit dem Berufsverband Bildende Künstler und dem benachbarten Museum im Kulturspeicher ermöglicht Kooperationen der darstellenden und bildenden Kunst in einem Gebäudekomplex.

Thomas Kopp, Leiter, Intendant und Choreograph in Residence, gründete das Tanztheater 2004. Die Räumlichkeiten bieten 80 Sitzplätze.

Hier finden Newcomer, Choreographen, nationale und internationale Tanzschaffende eine Plattform für Produktion und Veranstaltungen. In regelmäßigen Abständen finden eigene Veranstaltungen der Thomas Kopp Kompanie statt.

Aufführungen

Im tanzSpeicher gezeigte Stücke der Thomas Kopp Kompanie:
  • Phänomen Mozart - nie getrübte Schönheit (2006) Die ungezwungene Formensprache des zeitgenössischen Tanzes im spannungsreichen Gegensatz zur strengen Form klassischer Musik erlaubt einen ironischen Blick auf Normen und Regeln gestern und heute
  • Fledermäuse und Bunte Schatten (2007) verarbeitet das Thema Autismus nach Axel Brauns Biographie Buntschatten und Fledermäuse.
  • Untitled - to Dan Flavin (2008) Thema ist die Wahrnehmung der Wahrnehmung - können wir unseren Augen trauen?
  • Ausziehen 2.0 (2009) Der gläserne Bürger: Vision oder Wirklichkeit? Freiwillig oder ohnmächtig? Ein tänzerischer Rundgang in die digitale Kommunikationswelt.
  • Privatsachen (2010) intime und serielle Performances im Denkler-Block in Würzburg. Der Zuschauer erlebt durch Licht gesteuerte optische und emotionale Abenteuer.
  • Useless Dog (2011) visualisiert die Wechselwirkung zwischen Kunst und Wirtschaft.
  • Cool memories (2013) Auftragsarbeit im Rahmen des Mozartfestes Würzburg. Jede Generation zeigt was sie mit der Musik Mozarts verbindet.
  • Hikikomori (2013) verarbeitet das Phänomen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen sich aus der Gesellschaft gänzlich in ein Zimmer oder eine Wohnung zurückzuziehen.
  • Reihe: Gegenwartsmoment (seit 2006) Eine der Recherche gewidmete Reihe, die sich mit den grundlegenden Fragen des Tanzens beschäftigt.
    1. Gegenwartsmoment work 1 (2007) bearbeitet das Leib-Seele-Verhältnis.
    2. Gegenwartsmoment work 2 – bordered (2009) beschäftigt sich mit der Kommunikation zwischen Tänzer und Zuschauer.
    3. Gegenwartsmoment work 3 – pictures reframed (2011) behandelt die Frage: „Wer ist das Publikum?“
    4. Gegenwartsmoment work 4 – at the end you’re left alone and confused having to make up your own story (2011) eine Zauberschau, die das Verhältnis von Theater und Magie darstellt und die Wirkungsmöglichkeiten und Verfremdungseffekte untersucht.
    5. Gegenwartsmoment work 5 – Fake it!: (2012) ein Experiment zu den Grenzen von Realität und Fiktion, zur Unterscheidung zwischen Theater und Performance.
  • Alle Zeit der Welt - eine choreographische Erkundung zur Absichtslosigkeit (2014) In einem Zusammenspiel von Tanz, Musik, Sprache und Video schenkt Kopp dem Publikum Zeit und bietet einen Freiraum, den der Zuschauer mit seinen ganz eigenen Geschichten und Erinnerungen füllen kann
  • 8meterimquadrat - so habe ich mir meine Kindheit nicht vorgestellt (2015) Eine Achterbahnfahrt der Emotionen durch eine Kindheit, in der keine Abzweigungen, kein Trödeln, keine Phantasie mehr vorgesehen sind.
  • blind date (2016) Das Stück spielt nicht nur mit den Erwartungen der Zuschauer, Thomas Kopp hinterfragt darin auch seine eigenen Erwartungen als Künstler und Theatermacher und erklärt seine Position in einem Manifest. „blind date“ ist das Gründungsstück des „kollektiv anderer tanz“.
Gastspiele

Auch Gastspiele nationaler und internationaler Kompanien finden im tanzSpeicher eine Bühne. Choreographen und Tänzer, die im tanzSpeicher gewirkt und gespielt haben, sind Antonia Baehr, Stefan Dreher, Xavier Le Roi, Jochen Roller und Felix Ruddert.

Neben thematischen Reihen werden auch Festivals durchgeführt. So wird alle zwei Jahre das Festival „Tanzlandschaft“, eine Biennale für zeitgenössischen Tanz, vom tanzSpeicher organisiert. Im Zuge des Festivals werden an verschiedenen Veranstaltungsorten eine Woche lang Vorführungen zu einem bestimmten Motto gezeigt.

Trägerschaft

Der tanzSpeicher ist ein privates Theater. Gefördert wird es als bayrisches Modellprojekt durch das bayrische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Das Theater als Insitution wird ebenfalls gefördert durch die Stadt Würzburg und die unterfränkische Kulturstiftung des Bezirks Unterfranken. Die Sparkassenstiftung der Stadt Würzburg unterstützt regelmäßig Projekte des Theaters. Im Oktober 2013 fand eine Benefizgala zur Unterstützung des tanzSpeichers in der Würzburger Augustinerkirche statt. Hieraus entwickelte sich der „Freundeskreis tanzSpeicher Würzburg e. V.“

Weblinks