Tatort: Mitternacht, oder kurz danach

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Episode 103 der Reihe Tatort
Episodenliste

Mitternacht, oder kurz danach ist eine Folge der ARD-Krimireihe Tatort. Die vom Südwestfunk (SWF) unter der Regie von Michael Lähn produzierte Episode wurde als 103. Tatort-Folge am 26. August 1979 in der ARD ausgestrahlt. Es ist der zweite Fall mit Kommissarin Buchmüller.

Handlung

Nach einer privaten Präsentation mit einer anschließenden Feier in seinem Hause wird der erfolgreiche Kunstmaler Kurt Homberg von dem Galeristen Meindl am nächsten Morgen tot aufgefunden. Die Spuren deuten auf einen Kampf, in dessen Folge er mit dem Kopf auf die Tischkante geschlagen ist.

Oberkommissarin Buchmüller befragt Meindl als erstes und erfährt so, die Namen der Gäste des Vorabends. Danach kontaktiert sie Hombergs Ehefrau Regine, die letzte Nacht bei einer Bekannten übernachtet hatte und anschließend Hombergs besten Freund Manfred Enders. Der erinnert sich mühsam, nach einer durchzechten Nacht, dass Homberg die Party recht früh und abrupt beendet hatte. Der Künstler wollte angeblich noch malen und deshalb allein sein. Daher hat Enders in seiner Stammkneipe weitergetrunken und kann sich kaum noch an etwas erinnern. Buchmüller hält ihn für glaubwürdig und stellt schnell fest, dass er mit Hombergs Frau ein Verhältnis hat. Sie spricht Enders darauf an, doch der wiegelt ab, dass dies nichts weiter zu bedeuten hätte. Homberg hätte das gewusst und seine Frau hätte auch nur ihren Mann geliebt. Das bestätigt die Journalistin Pless, die eine Reportage über Homberg gemacht hatte. Sie stellt der Kommissarin Filmmaterial des letzten Interviews zur Verfügung, dass sie auch Regine Homberg vorführt und an deren Reaktion darauf hält sie es für möglich, dass sie ihren Mann umgebracht hat. Jahrelang hatte sie ihr eigenes Leben, dem ihres Mannes zurückgestellt. Nach polizeilichen Recherchen hatte sie sich sogar bei einem Anwalt über eine mögliche Scheidung informiert. Sie hat es aber nicht fertig gebracht ihn zu verlassen, obwohl sie eigentlich Enders liebte. Sie gibt auch zu, dass sie es sich immer vorgestellt hätte, sich von ihrem Mann befreien zu können. Doch sie hätte es nicht getan. Das gesteht unerwartet Manfred Enders, der zugibt in der Nacht noch einmal zu Homberg gefahren zu sein und mit ihm gestritten zu haben. In der Folge sei er dann auf die Tischkante gestürzt.

Hintergrund

Die verwendeten Gemälde und Zeichnungen wurden von Peter Nagel und Bert Gerresheim zur Verfügung gestellt.

Rezeption

Einschaltquote

Die Folge erreichte bei ihrer Ausstrahlung am 26. August 1979 eine Einschaltquote von 48,00 Prozent.[1]

Kritik

Die Kritiker der Fernsehzeitschrift TV Spielfilm sind der Meinung: „ Oberkommissarin Buchmüller […] hat in ihrem zweiten (und vorletzten) Fall kaum noch Spielraum. Spannend ist vor allem die gelungene Darstellung des 70er-Jahre-Künstlermilieus.“ Fazit: „Krimi mit pointierten Charakterskizzen.“[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Mitternacht, oder kurz danach bei tatort-fundus.de, abgerufen am 23. September 2014
  2. Mitternacht, oder kurz danach Kurzkritik bei tvspielfilm.de, abgerufen am 23. März 2015.