Benutzerin:Bücherlabor Schröder/Artikelwerkstatt/Gigabuch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Begriff[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Begriff Gigabuch steht für ein Format in der Literatur.

Definition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gigabuch ist der Gattung eines Werkes übergeordnet. Da in literarischen Super-Großstoffen mehrere Gattungen vorkommen, managt es die Genres eines literarischen Werkes.

Das Format Gigabuch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gigabuch hat als ein Literaturformat für übergroße Stoffe ein numerisches Gliederungssystem und eine Transformationsfunktion vom Papierbuch zum E-Book. Es hebt die Notwenigkeit auf, Stoffe inhaltlich zu begrenzen oder einen einzigen Stoff in Formen mehrbändiger Werke zu zergliedern und bietet einem Werk eine vollständige elektronische Werksform an.

Das Gigabuch Michael[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gigabuch Michael ist das erste Gigabuch überhaupt. Es entstand von 1993 bis 1996 und umfasst 10.500 Seiten Text. Ein solches Werk lässt sich nicht im Ganzen veröffentlichen. Deshalb wurde es unter dem Titel Michael. Ein Traum-Schicksal in Tagebuchblättern. in Bänden veröffentlicht.
Das Gigabuch Michael besteht aus 16 Bänden.

Die Gattung Zukunftsgraphie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Genre des Gigabuches Michael heißt Zukunftsgraphie. Es ist eine Symbiose aus den Gattungen Tagebuch, Biographie und Science Fiktion und verknüpft die Genres zu einer eigenen dreiwertigen Gattung.

Formen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literarisches Gigabuch
Beispiel: Gigabuch Michael
Derzeit ist dies die einzige bekannte Form.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab einer gewissen Größenordnung ist die klassische Gattung nur eine Substruktur im Werk. Folglich ordnet die Formatsstrukturierung den Überbau mit Konstruktionszielen und Dramaturgiezielen. Ein Wechsel zwischen Konstruktionsschwerpunkten und Inhaltsschwerpunkten ist sinnvoll.

Gliederung eines Gigabuches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Konstruktionsebenen sind Zyklen und Notate
Inhaltsebenen sind Legenden und Bände

Unter einer Konstruktionsebene versteht man das Zusammenführen von seriellen Werksgrößen, z. B. ergeben viele Notate ein Tagebuch, viele Jahre Tagebuch Zyklen. Unter einer Inhaltsebene versteht man eine Werkskonstruktion.


Die Substruktur am Beispiel des literarischen Gigabuches Michael
3 Legenden:
1. Michael-Legende /Vier Bücher Michael = Band I bis Band IV
2. Die Woss-Legende = Band V bis Band XII
3. Die Unions-Legende =Band XIII bis Band XVI


8 Zyklen:
1. Zyklus = Realistische Band I + II
2. Zyklus = Prophetische Band III + IV
3. Zyklus = Apokalyptische Band V + VI
4. Zyklus = Futuristische Band VII + VIII
5. Zyklus = Optimistische Band IX + X
6. Zyklus = Konspirative Band XI + XII
7. Zyklus = Konstruktive Band XIII + XIV
8. Zyklus =Finale Band XV + XVI
16 Bände:
Band I 606 Seiten 1993
Band II 587 Seiten 1993
Band III 686 Seiten 1996
Band IV 994 Seiten 2008
Band V 527 Seiten 2011
Band VI 247 Seiten 2017
Band VII 652 Seiten 2032
Band VIII 1.048 Seiten 2033
Band IX 574 Seiten 2055
Band X 579 Seiten 2058
Band XI 592 Seiten 2065
Band XII 808 Seiten 2068
Band XIII 656 Seiten 2084
Band XIV 544 Seiten 2084
Band XV 650 Seiten 2094
Band XVI 750 Seiten 2106


700 Notate:
Insgesamt: 10.500 Seiten 1993-2106


  • Definition: Legende

Eine Legende ist der größte Ordnungsfaktor des Gigabuches Michael und verbindet inhaltlicher mehrere Zyklen durch jeweils einen Kernschwerpunkt. Die Schwerpunkte des Gigabuches Michael differenzieren sich epochal.

  • Definition: Zyklus

Ein Zyklus ist der zweitgrößte Ordnungsfaktor des Gigabuches Michael und resultierte aus der Konstruktion. Da er exakt einem Schreibschub entspricht, kann er inhaltlich immer nur als ein Teilstück einer Legende betrachtet werden. Ein jeder Zyklus charakterisiert seinen eigenen Zeitabschnitt im Gigabuch Michael und baut ihn in zwei Themen auf.

  • Definition: Band

Ein Band ist der drittgrößte Ordnungsfaktor des Gigabuches Michael und vollzieht die intuitive Trennung der Themen eines Zyklus. Allein der Inhalt bestimmt diese Separierung und seine Dramaturgie erfolgt unter Beibehaltung der Notatstruktur und der Ausrichtung auf die übergeordneten Vorgaben. Traditionell besitzt ein Band das herkömmliche Genre, ein Band des Gigabuches Michael erzählt lediglich einen biographischen Abschnitt des Protagonisten.

  • Definition: Notat

Ein Notat ist der eigentliche Ordnungsfaktor des Gigabuches, da es als Traumtagebuch aufgebaut wurde. Folglich umfasst die Menge des Geträumten einer Nacht oder eines Schlafes am Tag jeweils ein Notat. Es inszeniert den Inhalt.


Dramaturgiekonzept der Zukunftsgraphie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die für die Zukunftsgraphie verwendeten Genres im Gigabuch Michael entspringen zwar den Gattungen Tagebuch, Biographie und Science Fiktion, sind aber nicht im definierten Sinn zusammengeführt. Die Formbestandteile des Gigabuches Michael:

  1. Traumtagebuch: 700 Notate vom 11.02.1993-18.10.1996
  2. Biographische Darstellung des Protagonisten Michael: vom 11.02.93 bis zum 17.11.2106
  3. Zeitgeschehen: vom 11.02.93 bis zum 17.11.2106

Gattungsbestandteil Tagebuch: Es handelt sich hierbei um ein Traum-Tagebuch nach der Ann Faraday- Methode. Jede Traumsequenz wurde in einem Notat pro Nacht dokumentiert. Es wurde nicht wie in einem Tagebuchroman ein Hergang vorher konstruiert. Die Geschehnisse waren damit nicht planbar, die erzählt wurden, sie laufen schicksalhaft ab. Das Traumprotokoll ist datiert, numerisch erfasst und wird durch Kommentare zum Traum ergänzt. Während das Traumtagebuch primär als Basis des Strukturaufbaus dient, erhält sich sekundär der Dokumentationscharakter.

Gattungsbestandteil Biographie: Normalerweise beginnt die Gattung Biographie in der Vergangenheit mit der Geburt des Biographisierten und der Biograph schließt die Biographie in der Gegenwart mit der aktuellen Lebenslage des Biographisierten ab, wobei, wenn dieser bereits tot ist, wird auch noch sein Nachwerk integriert. Die Biographie des Protagonisten Michael wird von der Träumerin in Ich-Form erzählt und wählt in Abweichung zur Gattung Biographie einen zeitlich entgegen gesetzten biographischen Zeitrahmen. Nicht mit der Geburt des Michaels am 29.08.1958, sondern mit dem Traumbeginn am 11.02.1993, also der Gegenwart der Biographin und des 35. Lebensjahrs des Michaels beginnt die biographische Erzählweise. Sie endet in der Zukunft mit dem Tod der Ich-Erzählerin in Jahre 2106, d. h. die gemeinsamen 113 Lebensjahre bilden den biographischen Stoff.

Gattungsbestandteil Science Fiction: Unter einem Science Fiktion versteht man in der Regel ein Werk mit einem vergangenheits- und gegenwartsfernen Zeitrahmen. Die Loslösung der Zukunft erzeugt visionäre Objekte, Trends und Entwicklungsstandards. Das Gigabuch Michael hat zwei Perspektiven der Gattung Science Fiktion. Die erste Perspektive ist die der Autorinnen. Ihre Gegenwart stieß mit der progressiven Traumzeit zusammen und erzeugte das Gefühl von Parallelwirklichkeiten. Das bleibt der zweiten Perspektive, die des Lesers verborgen. Er startet eine Zeitreise während des Lesens. Während die reale Zeit des Tagebuches Gegenwart suggeriert, das integrierte Zeitkonzept progressiv wird, obwohl die Erzählweise im Präsens verbleibt, die Zeit zu springen anfängt und eine Zeitreise simuliert, entsteht ein großer Erzählumfang in der Zukunft hinein projiziert. Damit verbunden sind die technischen Gegebenheiten, die sich von Zyklus zu Zyklus ins Fiktionale steigern.

1. Zyklus 1993
2. Zyklus 1996-2008
3. Zyklus 2011-2017
4. Zyklus 2032-2033
5. Zyklus 2055-2058
6. Zyklus 2065-2068
7. Zyklus 2084
8. Zyklus 2094-2106