Villa Glückauf

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Die Villa Glückauf,[1] auch Villa Clara,[2] liegt im Stadtteil Niederlößnitz der sächsischen Stadt Radebeul, in der Paradiesstraße 1.

Villa Glückauf, Blick auf die Südseite
Villa Glückauf, von der Paradiesstraße aus

Beschreibung

Die mitsamt Veranda und Einfriedung unter Denkmalschutz stehende[3] landhausartige Villa stammt aus der Zeit um 1875[3] oder 1885.[4] Sie liegt an einer öffentlichen Parkfläche der Meißner Straße, dem Skulpturenpark, direkt am Beginn der Westseite der Paradiesstraße. Mit der südlichen Längsseite zur Meißner Straße ausgerichtet steht sie giebelständig zur Paradiesstraße, wo sie nach Norden hin das Eingangstor hat, das auf den rückwärtigen Innenhof geht.

Die öffentliche Parkfläche entstand aus den ursprünglich im Süden vorgelagerten Gärten der drei nebeneinanderliegenden Villen, der Villa Glückauf sowie links daneben der Villa Paradiesstraße 3 und dem Landhaus Schuchstraße 2.

Das zweigeschossige Wohnhaus ist ein Baukörper von vier zu drei Fensterachsen mit einem flach geneigten, überkragenden Satteldach in Schieferdeckung. Die Verputzung ist inzwischen stark reduziert; die Fenster werden von Sandsteingewänden umrahmt. In der Südfassade steht ein zweiachsiger, dreigeschossiger Mittelrisalit. Als Zitat davon steht auf der Nordseite ein Ständerwerk, das das vorgezogene Dach eines Giebeldachhäuschens mitsamt zweier Balkone stützt. In der straßenseitigen Schmalseite steht eine neuzeitliche Veranda, die die ursprüngliche Veranda aus „zierlichem Stabwerk und gotisierendem Dreipassmotiv[4] ersetzt.

Die Einfriedung besteht aus ortsüblichem Bruchstein-Mauerwerk mit einer Plattenabdeckung, in das ein neuzeitliches, schmiedeeisenartiges Automatiktor eingelassen ist.

Geschichte

Bereits bei Schubert 1869 wird die Villa Clara (Katasternummer 1B) mit diesem Häusernamen aufgeführt; sie war im Besitz des Rentiers Theodor von Rochow.[5]

Literatur

Weblinks

Commons: Villa Glückauf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Adressbuch für Dresden und Vororte (1915), S. 362.
  2. Adressbuch von Dresden mit Vororten (1901), S. 395.
  3. a b Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Verzeichnis der Kulturdenkmale der Stadt Radebeul. Radebeul 24. Mai 2012, S. 30 (Letzte von der Stadt Radebeul veröffentlichte Denkmalliste. Die seit 2012 beim Landkreis Meißen angesiedelte Untere Denkmalschutzbehörde hat noch keine Denkmalliste für Radebeul veröffentlicht).
  4. a b Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3, S. 239.
  5. Gustav Wilhelm Schubert: Adreß- und Geschäfts-Verzeichnis der Einwohnerschaft in der Parochie Kötzschenbroda, 1869, S. 39/40 (Online: Band II).

Koordinaten: 51° 6′ 23,7″ N, 13° 39′ 38″ O