Wharton-Sulze

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Wharton-Sulze (auch Whartonsche Sulze) ist die Bezeichnung für die Interzellularsubstanz des gallertigen Bindegewebes der Nabelschnur.

In der nach dem englischen Arzt Thomas Wharton benannten Wharton-Sulze sind die Nabelarterien und die Nabelvene eingebettet.

Kollagene und retikuläre Fasern und Faserbündel bilden einen Schwamm-artigen Verband, in dem nur wenige freie Zellen, dafür aber große Mengen an Hyaluronsäure vorkommen. Die Fähigkeit der Hyaluronsäure, Wasser zu speichern, sorgt für eine gleichzeitig feste und elastische Beschaffenheit des Gewebes. Dadurch werden die Gefäße vor Stauchung und Abknickung geschützt.

Literatur

  • Stauber, M. und Weyerstahl, T. Duale Reihe Gynäkologie und Geburtshilfe 3. Auflage 2007, Thieme Verlag Stuttgart ISBN 3-13-125343-6