Benutzer:Mailtosap

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Mailtosap

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Willkommen auf meiner Benutzerseite. Ich bin seit 2007 dabei und meine Themenschwerpunkte sind Straßenbau, Augsburg Stadt und Land, Baumaschinen und Traktoren sowie Graffiti.

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Rechtsform Kabushiki kaisha
ISIN JP3713600009
Gründung 1896
Sitz Nagoya, Japan Japan
Leitung Mamoru Tanaka[1]
Mitarbeiterzahl ca. 2.200 (31. März 2024)[1]
Umsatz 96,299 Mrd. Yen (0,6 Mrd. Euro)[2]
Branche Maschinenbau und Anlagenbau
Website Englische Homepage
Stand: 31. März 2015

Nippon Sharyō Seizō K.K. (japanisch 日本車輌製造株式会社, deutsch „Japanische Waggonbau-AG“, englisch Nippon Sharyo, Ltd.) ist einer der größten und wichtigsten japanischen Schienenfahrzeughersteller, dessen Ursprünge bereits in das Jahr 1896 zurückreichen. Der Firmensitz liegt in Nagoya (Aichi). Nach finanziellen Schwierigkeiten wurde Nippon Sharyō 2008 von Central Japan Railway Company (JR Central, englisch für JR Tōkai) übernommen, welche 50,1 % der Anteile hält.

Das Unternehmen exportiert Schienenfahrzeuge in eine Vielzahl von asiatischen und amerikanischen Ländern, so beispielsweise nach Argentinien, Brasilien, Kanada, Singapur, Venezuela und die USA.

Das Unternehmen begann nach der Gründung im Jahr 1896 mit der Herstellung von Schienenfahrzeugen in Nagoya.[3] Die japanische Regierung plante zu dieser Zeit den Ausbau des Eisenbahnnetzes. und bisher viele Schienenfahrzeuge importiert werden mussten. In Japan stieg der Bedarf an Lokomotiven und Wagen nach der Jahrhundertwende rasch an, da die Regierung den Ausbau des Eisenbahnnetzes vorantrieb. Nippon Sharyo profitierte davon und expandierte So eröffnete das Unternehmen 1920 ein zweites Werk in Tokio. Während des Zweiten Weltkrieges setzte Nippon Sharyo Kriegsgefangene in der Produktion und Reperatur von Schienenfahrzeugen ein.[4]

Nach dem Krieg führte das Unternehmen die Produktion von Schienenfahrzeugen fort. 1949 wurde das Unternehmen an den wiedereröffneten Börsen von Tokio, Osaka und Nagoya notiert.

Ende der 1950er Jahre erlebte Japan einen starken wirtschaftlichen Aufschwung und auch die Nachfrage nach Baumaschinen stieg stark an. Nippon Sharyo Mit der Aufnahme der Baumaschinenproduktion 1959 kam ein weiteres Geschäftsfeld hinzu und 1961 startete zudem die Herstellung von Brückenrahmen und Industrieanlagen.

Gleichzeitig nahm der Absatz von Schienenfahrzeugen weiter zu. Nippon Sharyo erweiterte daher seine Produktionskapazitäten

1964 nahm das neu gegründete Werk in Toyokawa die Produktion von Güterwagen auf. 1970 startete im Werk in Souwa-cho, Präfektur Ibaraki, die Produktion von Brückenrahmen und chemischen Industrieanlagen, während im Toyokawa-Werk die Produktion von Lokomotiven aufgenommen wurde. Im Jahr 1971 begann im Toyokawa-Werk zudem die Produktion von Personenwagen. 1975 startete im neu gegründeten Kinuura-Werk in der Stadt Handa die temporäre Montage von Brücken- und Stahlrahmen.

1999 übernahm das Unternehmen Nichiyu Koki, Ltd. Im Jahr 2002 wurde das Tochterunternehmen Taiwan Rolling Stock Co., Ltd. gegründet. Zwei Jahre später, 2004, wurde das neue Gebäude des Entwicklungszentrums in Toyokawa City errichtet. 2005 wurde das Otone-Werk geschlossen und die Betriebe in das Kinuura-Werk integriert. 2008 übernahm das Unternehmen Nissha Kensetsu Koji, Ltd. und wurde eine Tochtergesellschaft der Central Japan Railway Company. 2012 eröffnete Nippon Sharyo eine neue Produktionsstätte in Rochelle, Illinois. 2018 wurde die Produktionsstätte in Rochelle geschlossen.



1961

Started the production of bridge frameworks and chemical industrial equipment at newly-founded Oe Plant in Nagoya.

1964 Started the production of freight cars at newly-founded Toyokawa Plant in Toyokawa.

1970 Started the production of bridge frameworks and chemical industrial equipment at newly-founded Otone Plant in Souwa-cho In Präfektur Ibaraki.

1970

Started the production of locomotives at Toyokawa plant.

1971 Started the production of passenger cars at Toyokawa Plant, which became the general railway rolling stock plant.

1975 Started temporary assembling for bridge and steel frameworks at newly-founded Kinuura Plant in Handa city.

1984 Relocated Oe Plant and integrated it into Kinuura Plant.

1999 Took over Nichiyu Koki,ltd.


2002

Capitalized and established Taiwan Rolling Stock co.,ltd.

2004 Construction of new Development headquarters building in Toyokawa city

2005 Otone Plant closed; operations integrated into Kinuura Plant.

2008 Took over Nissha Kensetsu Koji,ltd..

2008 Equity and business tie-up entered into with Central Japan Railway Company


2012

Start-up of Operations at New Production Facility in Rochelle, Illinois.

2013 Expansion of Rochelle Production Facility

2018 Closeure of Rochelle Production Facility

Zeitweise fertigte das Unternehmen auch Schürfraupen. So entwickelten die Ingenieure auf Grundlage einer Lizenzvereinbarung mit Menck & Hambrock die SR2000, eine Schürfraupe mit 10 Kubikmeter Kübelvolumen und 315 PS Leistung. Von dieser Schürfraupe wurden zusammen mit dem Nachfolgemodell SR2001 bis zur Produktionseinstellung rund 3000 Stück gefertigt.[5]

In den USA erhielt die Firma 2012 einen Auftrag über 120 Doppelstockwagen für verschiedene Amtrak-Strecken (Next Generation Bi-Level Passenger Rail Car), welche seit Juli 2012 in Rochelle (Illinois) produziert werden sollten. In Folge eines nicht bestandenen Crashtests und des anschließenden Entzugs des Auftrags liegt das Werk seit Herbst 2017 still und soll geschlossen werden.

Geschäftsbereiche

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Das Unternehmen ist in vier Geschäftsbereiche gegliedert.[6][7] Der erste Bereich umfasst die Entwicklung und Herstellung von Schienenfahrzeugen für Kunden im In- und Ausland. Dazu gehören neben dem Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen auch verschiedene Typen von Triebwagen für den Nah- und Fernverkehr sowie Straßenbahnen. Der zweite Geschäftsbereich konzentriert sich auf die Herstellung von Baumaschinen. Angeboten werden Bohr- und Rammgeräte in unterschiedlichen Größen- und Leistungsklassen für den Spezialtiefbau sowie Raupenkräne. Im dritten Bereich Transporttechnik und Stahlbau fertigt Nippon Sharyo unter anderem Tankwagen, Fahrerlose Transportfahrzeuge, Schwerlast-Transporter, Kesselwagen sowie Straßen- und Eisenbahnbrücken. Der Anlagenbau bildet den vierten Geschäftsbereich und umfasst die Produktion von Ausrüstungen zur Fahrzeuginspektion, landwirtschaftlichen Anlagen und Maschinen für die Papierverarbeitung.

Produktionsstätten

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Das Werk Narumi in Nagoya

Stand März 2022 hat Nippon Sharyo in Japan drei Produktionsstätten in der Präfektur Aichi.[6] Das Werk Toyokawa ist spezialisiert auf den Bau von Schienenfahrzeugen. Im Werk Kinuura in Handa liegt der Fokus auf der Produktion von Transporttechnik. Und im Werk Narumi in Nagoya werden Baumaschinen hergestellt.

Commons: Nippon Sharyō Seizō – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b About us, abgerufen am 16. Juni 2024.
  2. 186. Geschäftsbericht (2014/15) (Memento vom 7. Juli 2016 im Internet Archive)
  3. History of Nippin Sharyo, abgerufen am 16. Juni 2024.
  4. Survivors of Japan's WWII POW Camps Call on Japan for the Same Treatment as Siberian Internees (englisch), abgerufen am 16. Juni 2024.
  5. Max Scholz: Jahrbuch Baumaschinen 2019. Podszun-Verlag, 2018, ISBN 978-3-86133-894-9, Seite 105 ff.
  6. a b Annual Business Report 2022, abgerufen am 16. Juni 2024.
  7. Produkte von Nippon Sharyo, abgerufen am 16. Juni 2024.

Kategorie:Produzierendes Unternehmen (Japan) Kategorie:Unternehmen (Nagoya) Kategorie:Eisenbahnhersteller Kategorie:Ehemaliger Baumaschinenhersteller Kategorie:Gegründet 1896